Sprechen lernen kann so einfach sein...

LP-Glosse


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 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn


Leano ist ein Sonnenschein. Es ist lustig und auch schon mal anstrengend, wie ein Zweijähriger fast ein halbes Dutzend Menschen um sich herum auf Trab hält. Auf seinen Laufrädern müssen alle mit ihm ihre Runden drehen. Zur Not holt er für den „Beifahrer“ auch schnell noch ein Sitzkissen, damit es bequemer ist. Keine Schublade und keine Tür ist vor dem Wirbelwind auf zwei Beinen sicher.

Wenn man nicht schnell genug ist, fliegt mal schnell die ganze WC-Papier-Rolle in die Toilette. So richtig spannend ist es, seit er laufen kann. An die Leine nehmen würde komisch aussehen. Ihn bremsen? Nicht möglich! Also rennen lassen und schnell hinterher. Zum zweiten Geburtstag ist es wohl auch an der Zeit, sprechen zu können. Schon allein deshalb, damit die Menschen nicht mehr fragen müssen: „Warum spricht der Junge denn nicht?"

Zur Beruhigung: Er spricht! Nur möglicherweise noch nicht so viele Wörter wie andere Kinder in seinem Alter.  Mama, Papa geht. Danke heißt „Dati“, bitte auch. Für Licht ist in seinem Wortschatz „ti“ vorhanden. Im Zweifelsfall ist „Titi“ für alles passend. Täglich üben wir mehr Wörter. Auto, Licht und Ball, sind drei Beispiele, denen es noch an der Umsetzung fehlt.

Umso größer war die Überraschung, als Leano zu seiner Omi hochschaut, mit seinem Zeigefinger auf ein Körperteil zeigt und verschmitzt lächelnd „Ball“ sagt.

Nicole Voss

Neue Rubrik
„Mal eben“ ist eine neue Rubrik bei LokalPlus. Damit will das LP-Redaktionsteam künftig an jedem Samstag mit einem Augenzwinkern auf lustige, kuriose oder nachdenkliche Geschehnisse eingehen.
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