Sportlerheim in Ostentrop muss neu gebaut werden - Förderantrag gestellt

Kosten: ca. 1,5 Millionen Euro


Das Sportlerheim weist schon rein optisch einen Sanierungsstau auf. von Martin Hageböck
Das Sportlerheim weist schon rein optisch einen Sanierungsstau auf. © Martin Hageböck

Finnentrop. Das marode Sportlerheim des SV Schönholthausen/Ostentrop stand bereits mehrfach auf den Sitzungsvorlagen des Rates der Gemeinde Finnentrop. So auch am Dienstag, 6. Oktober.


Die Ratsmitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, die Verwaltung zu beauftragen, einen Antrag zum „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ für 2020 und 2021 zu stellen, die erforderlichen Auftragsvergaben und den Eigenanteil von zehn Prozent zu übernehmen.

In den Ausführungen von Ulrich Hilleke, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wohnen, wurde deutlich, dass in dem maroden Gebäude, das der Gemeinde Finnentrop gehört, ein erheblicher Sanierungsstau bestehe, um auf Dauer dem Sportangebot gerecht zu werden.
 von Martin Hageböck
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Untersuchungen des Gebäudes haben ergeben, dass eine Sanierung und Erweiterung technisch und wirtschaftlich nicht in Frage kommen und ein Neubau anvisiert sei. Dieser würde mit rund 1,5 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Im September 2019 fasste der Rat der Gemeinde Finnentrop den Beschluss, die Verwaltung mit der Förderantragstellung unter anderem zum „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2020“ zu beauftragen und insoweit auch einen gemeindlichen Eigenanteil von 10 Prozent der Baukosten zu übernehmen.
Zuschuss für Kunstrasen
Die Maßnahme sollte unter Federführung des Vereins durchgeführt werden. Der Antrag wurde aus dem genannten Programm nicht bedient.

Sollte das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung dem Antrag der Gemeinde Finnentrop auf einen Zuschuss aus dem Investitionspaket zur Förderung von Sportstätten statt geben, könnten die Bagger anrollen, suggerierte Ulrich Hilleke. Die Reparaturkosten des Kunstrasens, in Höhe von 2.600 Euro, werden laut Ratsbeschluss mit 40 Prozent (1.040 Euro) bezuschusst.
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