Spitzenkandidaten der Freie Wähler im Kreis Olpe

Europawahl


Ludwig Degmayr, Thorsten Scheen (stellvertretender Vorsitzender der Freie Wähler Bezirksvereinigung Südwestfalen) und Dr. Joachim Streit (von links). von privat
Ludwig Degmayr, Thorsten Scheen (stellvertretender Vorsitzender der Freie Wähler Bezirksvereinigung Südwestfalen) und Dr. Joachim Streit (von links). © privat

Kreis Olpe. Die Spitzenkandidaten der Freie Wähler, Dr. Joachim Streit und Ludwig Degmayr, haben am Freitag, 17. Mai, den Kreis Olpe besucht.


In einer gemeinsamen Presseerklärung mit der UWG des Kreises Olpe hoben beide Politiker die Bedeutung der Region Südwestfalen hervor und stellten sich den Fragen und Anliegen der Bürger.

Dr. Joachim Streit, der Fraktionsvorsitzende der Freie Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag, verfügt über umfangreiche kommunalpolitische Erfahrung als Bürgermeister von Bitburg und Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm.

Ludwig Degmayr, ein 25-jähriger Sportjournalist aus Nordrhein-Westfalen, spricht besonders die junge Generation an und sieht sich selbst als überzeugten Europäer.

Kirchhoff Automotive besucht

Gemeinsam mit einer Delegation der UWG Kreis Olpe besuchten die Kandidaten die Firma Kirchhoff Automotive in Attendorn. Dort konnten sie sich einen Eindruck von der wirtschaftlichen Bedeutung der Region verschaffen.

Kirchhoff Automotive steht exemplarisch für den industriellen Motor Südwestfalens, doch die hohen Energiekosten und die zunehmende Bürokratie unter der aktuellen Ampelregierung führen zu erheblichen Problemen für Unternehmen.

„Deutschland läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren und zum Sorgenkind der EU zu werden. Investitionen fließen massiv ins Ausland. Diesen Trend gilt es zu stoppen“, so Streit.

Fragerunde in Dorfgemeinschaftshalle

Am Abend folgte eine Veranstaltung in der Möllmicker Dorfgemeinschaftshalle, wo die Kandidaten in kurzen Reden ihre Schwerpunkte präsentierten. Die anschließende Fragerunde bot den Besuchern die Gelegenheit, die Kandidaten auf „Herz und Nieren“ zu prüfen.

Themen wie die Sicherung der EU-Außengrenzen, der Ukrainekrieg und die Verteidigungspolitik in Europa standen im Mittelpunkt der Diskussion. Auch die Auswirkungen der Sperrung der A 45 (Rahmedestalbrücke) auf die Region wurden intensiv diskutiert.

Ein weiteres zentrales Thema war der zunehmende Rechtspopulismus in Deutschland und Europa. Die Kandidaten betonten, dass die Freie Wähler für ein freiheitliches und vereintes Europa stehen, das sich pragmatisch und ideologiefrei den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft stellt.

Freie Wähler gegen Extremismus

„Jedwedem Extremismus – egal ob von Links oder Rechts, egal ob sozial, kulturell oder religiös – treten die Freie Wähler entschieden entgegen“, erklärte Degmayr.

Dr. Joachim Streit appellierte abschließend an die Wähler, ihr Wahlrecht zu nutzen. „Es ist wichtig, dass die Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Allerdings gehört zur Wahrheit auch, dass jede Stimme, welche Protestwähler der AFD geben, zugleich auch die Grünen stärkt. Denn diese Stimme fehlt der bürgerlichen Mitte“, zog Streit ein Resümee.

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