SPD verleiht Ehrenamtspreis an engagierte Künstlerin und zwei Olper Vereine

Jahresempfang in der Stadthalle Olpe


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Die Preisträger des SPD-Ehrenamtspreises mit Laudatoren und heimischen Vorstandsmitgliedern. von Lorena Klein
Die Preisträger des SPD-Ehrenamtspreises mit Laudatoren und heimischen Vorstandsmitgliedern. © Lorena Klein

Olpe/Kreis Olpe. Für ihr außerordentliches Engagement sind die Attendorner Künstlerin Marlies Backhaus, der Verein „Olpe gegen Rechts“ sowie der CSD-Verein Olpe am Freitagabend, 22. April, mit dem Ehrenamtspreis der SPD ausgezeichnet worden. Der SPD-Ortsverein Olpe und der SPD-Kreisverband Olpe hatten zum Jahresempfang - dessen Tradition in den letzten zwei Jahren pandemiebedingt pausieren musste - in den kleinen Saal der Olper Stadthalle eingeladen.


Nach einem Grußwort durch die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und Landtagskandidatin Christin-Marie Stamm wurden die drei Preisträger vorgestellt und ausgezeichnet. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten Mechthild Hendricks an der Violine und Vitali Kellermann an der Gitarre.

Mit Kunst Großes bewirken

Als Künstlerin, die ihre Berufung zum Beruf gemacht hat und mit ihren innovativen Kunstprojekten weit über die Kreisgrenzen hinaus wirkt, kündigte die heimische Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes, Nezahat Baradari, die erste Preisträgerin an.

Marlies Backhaus ist Lehrerin für Kunsterziehung und lebt und wirkt seit 1968 in Attendorn. In der Hansestadt und auch international hat Backhaus in zahlreichen Kunstprojekten und Ausstellungen Menschen zusammengeführt und bewiesen, dass Kunst Großes bewirken kann.

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Christin-Marie Stamm, Marlies Backhaus und Nezahat Baradari (v.l.)

„Mit ihrer Kunst erreicht Marlies Backhaus Menschen emotional im innersten Kern“, betonte Baradari in ihrer Laudatio. Gerade in Bezug auf schwierige und ernste Themen sei die mehrfache Preisträgerin ein Beispiel dafür, dass Kunst nicht nur bilden, sondern auch heilen könne.

Starkes Zeichen gegen Rechts

Für den friedlichen Einsatz gegen Faschismus und Neonazismus in Olpe wurde der Verein „Olpe gegen Rechts“ geehrt. In seiner Laudatio machte Kreisfraktionsvorsitzender Bernd Banschkus auf wesentliche Meilensteine des noch jungen Vereines aufmerksam.

In den vergangenen Jahren wurden zu verschiedenen Anlässen Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rechtsradikale organisiert, in denen alters- und parteiübergreifende Teilnehmer wortwörtlich Flagge zeigten. „Der Kampf gegen den Rechtsextremismus ist ein harter. Umso schöner ist es, dass unsere Arbeit gesehen und gewürdigt wird“, bedankte sich Aktivistin Juliane Fuchs für den verliehenen Preis.

Queere Sichtbarkeit in Olpe

Mit dem CSD-Verein Olpe wurde schließlich ein weiterer junger Verein mit dem Ehrenamtspreis gewürdigt. Innerhalb weniger Monate nach seiner Gründung ist es dem Verein gelungen, den ersten Christopher Street Day in der Kreisstadt auf die Beine zu stellen. „Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig, dass die Sichtbarkeit für queere Menschen vorhanden ist“, betonte Laudator Fabian Spieß, Landesvorsitzender der NRWSPDqueer.

Im Juli sei diesmal ein ganzes CSD-Wochenende geplant, dessen Höhepunkt wieder eine bunte Parade durch die Olper Innenstadt bilden solle, kündigte Lars Dietz, erster Vorsitzender des CSD-Vereins, an.

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