SPD-Kreisverband Olpe: Nezahat Baradari soll bei Wahl wieder antreten

Einstimmig für Bundestagskandidatur nominiert


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Die SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari aus Attendorn will 2021 wieder antreten. von privat
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari aus Attendorn will 2021 wieder antreten. © privat

Kreis Olpe/Attendorn. Wenn es nach dem SPD-Kreisverband Olpe geht, wird Nezahat Baradari aus Attendorn bei der kommenden Bundestagswahl im Wahlkreis Olpe/Südlicher Märkischer Kreis erneut als Direktkandidatin antreten.


Der SPD-Kreisvorstand traf sich in der Stadthalle Attendorn und nominierte die Kinder- und Jugendärztin für den Kreis Olpe. Baradari wird Ende Januar 2021 in einer Konferenz mit Delegierten aus dem Kreis Olpe und dem südlichen Märkischen Kreis zur Wahl antreten.

Für die Nominierung lag dem Kreisvorstand aus dem Kreis Olpe nur ein Vorschlag vor: „Das spricht dafür, dass Nezahat gute Arbeit leistet. Sie setzt sich für unsere Anliegen in Berlin ein und zeichnet sich vor allem durch ihren Fleiß aus. Vom Stadtverband Attendorn wurde sie bereits vor einigen Wochen nominiert“, betonte Kreisvorsitzender Robert Kirchner-Quehl.

Gesundheit ein Schwerpunkt

Bevor es zur offiziellen Nominierung kam, blickte Nezahat Baradari inder Sitzung auf die vergangenen knapp zwei Jahre als Bundestagsabgeordnete zurück und berichtete über ihre parlamentarische Arbeit.

Als einen Schwerpunkt für die nächste Wahlperiode nannte sie das Thema Gesundheit. Sie forderte die Einführung einer Bürgerpflegeversicherung, damit die Kosten auf alle Schultern verteilt werden.

Gute Arbeit umfasse die Einhaltung von Arbeitsschutzstandards sowie eine anständige Bezahlung, meinte sie. Es brauche allgemeinverbindliche Tariflöhne in allen Berufsfeldern. Die Anhebung des Mindestlohnes auf 12 Euro müsse schneller als geplant erfolgen, forderte Baradari weiter.

Chancengleichheit bei Bildung

„Bei der Bildungspolitik muss Chancengleichheit geschaffen werden. Kinder aus finanziell schwachen Familien brauchen mehr Unterstützung, da haben wir in einem der reichsten Länder der Welt noch viel Nachholbedarf“, so Baradari.

Wichtig sei ihr auch das Thema Klimawandel. „Selbst die größten Skeptiker können den Klimawandel nicht mehr leugnen“. Es sei wichtig, eine ökonomisch sinnvolle, sozialverträgliche ökologische Wende zu schaffen.

Nach ihrer Rede gab es eine 45-minütige Frage-und-Antwort-Runde mit den Vorstandsmitgliedern. Im Anschluss wurde Nezahat Baradari durch den Kreisvorstand einstimmig nominiert.

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