SPD-Kreistagsfraktion: Regenbogenfahne soll auch am Kreishaus wehen

Kreis Olpe. Nachdem in Kirchhundem beschlossen wurde, am 17. Mai am Rathaus eine Regenbogenflagge zu hissen, möchte nun auch die SPD-Kreistagsfraktion einen erneuten Antrag darauf stellen.

Am 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie, Interphobie und Biphobie. In vielen Städten und Kreisen werden an diesem Tag Regenbogenflaggen gehisst.

Bereits vor zwei Jahren setzten sich die Jusos im Kreis Olpe mit ihrer damaligen Doppelspitze Jan Wichterich und Christin-Marie Stamm dafür ein, im gesamten Kreis Olpe an diesem Tag ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen. Die beiden Sozialdemokraten hatten die damaligen Bürgermeister und den Landrat mit der Bitte angeschrieben, ihre Rathäuser und das Kreishaus am 17. Mai mit Regenbogenfahnen zu beflaggen. Dies wurde zum damaligen Zeitpunkt sowohl von den Bürgermeistern als auch vom Landrat abgelehnt.

„Umso mehr freut es uns heute, dass die erste Kommune im Kreis Olpe am 17. Mai ihr Rathaus mit einer Regenbogenflagge schmücken wird. Damals wurde unser Anliegen leider mit dem Hinweis auf die verschiedenen Verordnungen zum Beflaggen von öffentlichen Gebäuden in NRW abgelehnt. Jetzt versuchen wir es als SPD-Kreistagsfraktion erneut und blicken unserem Anliegen optimistisch entgegen, nachdem in Kirchhundem der Beflaggung für den 17. Mai zugestimmt wurde“, erklärt die stellvertretende SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Christin-Marie Stamm.

Die SPD-Kreistagsfraktion beantragt für die nächste Kreisausschusssitzung, am 17. Mai anlässlich des Internationalen Tags gegen Homophobie, Transphobie, Interphobie und Biphobie das Kreishaus mit einer entsprechenden Regenbogenflagge zu schmücken und bittet außerdem die Städte und Gemeinden, eine gleichartige Beflaggung wie am Beispiel von Kirchhundem umzusetzen.

„Wir wollen als Sozialdemokraten im Kreis Olpe weiterhin ein Zeichen setzen und den Bürger*innen zeigen, dass wir hier im Kreis Olpe Hass gegen homosexuelle Menschen und auch deren Ausgrenzung aus der Gesellschaft nicht dulden. Leider passiert das noch viel zu häufig. Dieses Thema darf hier im ländlichen Raum nicht unter den Tisch gekehrt werden“, so Jan Wichterich, sachkundiger Bürger in der SPD-Kreistagsfraktion.