SPD begrüßt Neumitglieder auf dem Biggesee
92-Jähriger wird Genosse
- Kreis Olpe, 29.06.2017

Attendorn/Kreis Olpe. Zu einer Rundfahrt auf dem Biggesee hatte der Vorstand des SPD-Kreisverbandes Olpe die Neumitglieder der Partei eingeladen. „Willkommen an Bord! Schön, dass ihr da seid und den Weg in die SPD gefunden habt. Das war ein guter und richtiger Schritt“, begrüßte der Kreisverbandsvorsitzende Robert Kirchner-Quehl die Parteineulinge. Zwölf neue Genossen waren der Einladung des SPD-Kreisverbandes und der Bundestagskandidatin Nezahat Baradari gefolgt. Fast alle waren zu Anfang des Jahres in einem Zeitraum von zwei Monaten in die SPD eingetreten.

Ohne Tagesordnung und in lockerer Atmosphäre erhielten die Anwesenden in einer Kennenlernrunde die Gelegenheit, sich auszutauschen und untereinander zu vernetzen. Jedes Mitglied schilderte seinen eigenen bewegenden Moment, der in die SPD geführt habe. Eine Genossin aus Attendorn nannte als Grund für ihren Eintritt ihre Zeit als allein erziehende Mutter. Auf ihre Situation hätte die SPD die besseren Antworten parat gehabt. Außerdem werde in ihrer Familie häufig über Politik diskutiert und für sie sei die eigene Tendenz hin zur SPD schon lange klar gewesen.

„Jetzt erst recht“, so könnte man die Stimmung nach dem Vertrauensverlust bei der Landtagswahl unter den neuen Parteifreunden bezeichnen. Dies bekräftigen gleichzeitig ein 19-jähriger Schüler aus Drolshagen sowie der älteste Neuzugang, ein 92-jähriger Genosse aus Welschen Ennest. Allein der Gedanke, dass die SPD nun jede Kraft brauche, hatte ihn zum Parteieintritt motiviert. Kurz darauf entschied sich auch seine Tochter für die SPD und ließ sich als Mitglied registrieren.
Kirchner-Quehl fasste zusammen: „Wir sehen heute: Hier kommen die verschiedensten Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, Wünschen und Meinungen zusammen. Unsere Demokratie braucht aktive Bürger wie euch, die mehr wollen als lediglich alle vier Jahre ein Kreuz auf einem Wahlzettel zu machen. In der SPD wird über den richtigen Weg diskutiert und auch mal gestritten - und das, ohne dabei den Lebens- und Arbeitsalltag der Menschen aus den Augen zu verlieren. Das macht eine echte Volkspartei aus.“
Bei vertiefenden Gesprächen und bewirtet mit Kaffee und Kuchen fand der Nachmittag auf dem Biggesee seinen Ausklang.
