Sparkasse und Caritas-AufWind kooperieren für Sozialprojekt

Ausbildung


Bei der Auftaktveranstaltung zur neuen Kooperation „Sozialprojekt für Auszubildende“ stellten Dorothea Clemens, Alexa Knorn und Alexandra Scheld sowie Sparkassendirektor Dieter Kohlmeier, Monika Schulte-Brinker und Auszubildende Lisa Hesener ihre Intentionen sowie das Projekt vor. von Sparkasse ODW
Bei der Auftaktveranstaltung zur neuen Kooperation „Sozialprojekt für Auszubildende“ stellten Dorothea Clemens, Alexa Knorn und Alexandra Scheld sowie Sparkassendirektor Dieter Kohlmeier, Monika Schulte-Brinker und Auszubildende Lisa Hesener ihre Intentionen sowie das Projekt vor. © Sparkasse ODW

Olpe. Eine spannende Ausbildung zu bieten, ist für Monika Schulte-Brinker, Ausbildungsleiterin der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden, nicht nur ein Versprechen, sondern auch eine Verpflichtung. So freut sie sich über das neue Angebot „Sozialprojekt“, dass sie den Auszubildenden des ersten und zweiten Ausbildungsjahrgangs neben anderen eigenverantwortlichen Projektarbeiten nun in Kooperation mit Caritas-AufWind ab sofort anbieten kann.


Gemeinsam mit Dorothea Clemens, Leiterin von Caritas-AufWind des Kreises Olpe und Lisa Hesener als Koordinatorin für die Sparkassen-Auszubildenden, wurden vier mögliche Einsatzorte ausgewählt, die die Auszubildenden nach freier Wahl und eigener terminlicher Absprache mit den Anbietern belegen können.

Bei einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung stellte Dorothea Clemens gemeinsam mit Alexa Knorn, Standortleitung und Alexandra Scheld, Verwaltungsleitung und zuständig für Marketing und Fundraising bei Caritas-AufWind, die Einsatzorte für Menschen in besonderen Lebens- oder Notlagen ausführlich vor.

Im Kindergarten Saßmicke wird Mithilfe benötigt, denn dort werden Kinder mit und ohne Behinderungen betreut. Die Aufgaben in einem integrativen Kindergarten sind insofern anspruchsvoll, weil einige Kinder besondere Therapieangebote wie Physiotherapie oder Logopädie erhalten, um in ihrer körperlichen und emotionalen Entwicklung gestärkt zu werden.
Sparkassen-Azubis können im FairMarkt arbeiten
Außerdem können die Auszubildenden im FairMarkt in Gerlingen arbeiten. In der Waren-, Kleider- und Möbelbörse werden gebrauchte, aber gut erhaltene Gegenstände an Bedürftige für geringe Geldbeträge ausgegeben. Die Versorgung der Menschen im Kreis Olpe soll damit verbessert werden. Gleichzeitig ist der FairMarkt auch eine Anlaufstelle für Langzeitarbeitslose, die dort Hilfe zur sozialen und psychischen Stabilisierung erfahren.

Eine besondere Herausforderung ist die Mitarbeit in der Migrationsberatung. Mehr als 800 Personen aus dem Kreis Olpe werden dort beraten und erhalten Informationen zum Erlernen der deutschen Sprache, zu Aufenthaltsstatus oder Erfordernisse im Kontakt mit Einrichtungen und Behörden. Gleichzeitig erfahren sie dort Lebenshilfe zum Beispiel für Familie, Partnerschaft, Schule, Beruf oder Freizeitmöglichkeiten.
Soziale Fähigkeiten für die Kundenberatung sehr wichtig
Der vierte Bereich ist die Arbeit in der Schuldnerhilfe, in der die Auszubildenden auch Erfahrungen sammeln können. Die Beratungsstelle unterstützt Personen bei finanziellen Problemen, klärt zum Beispiel Ursachen von Überschuldung, arbeitet aktiv Lösungsansätze aus bis hin zur Begleitung von Behördengängen und Kontaktaufnahme zu Gläubigern. Ziel ist, einen nachhaltigen Ausweg aus der Verschuldung zu finden.

Monika Schulte-Brinker sieht in den Aufgabenstellungen der vier Themenschwerpunkte eine geeignete Möglichkeit für die Auszubildenden, soziale Kompetenzen nachhaltig auszubauen, Eigeninitiativen zu entwickeln sowie persönlich zu reifen. „Diese Fähigkeiten benötigen unsere jungen Mitarbeiter ganz besonders, wenn sie später in der Kundenberatung eingesetzt werden und dort nicht nur fachlich versiert, sondern auch einfühlsam individuelle Lösungen für ihre Kunden erarbeiten wollen“, ergänzt Monika Schulte-Brinker.
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