Spam-Mails sorgen im Kreis Olpe für Verwirrung
Tipp: Anhänge bloß nicht öffnen
- Kreis Olpe, 06.11.2018
- Von Kerstin Sauer
Topnews
Kreis Olpe/Drolshagen. Eine E-Mail im Postfach von LokalPlus hat am Dienstagmorgen, 6. November, für Verwirrung gesorgt. Absender: die Holzgroßhandlung Dransfeld in Drolshagen. Betreff: Rechnung. Anhang: eine Word-Datei. Eine Spam-Mail, verschickt im Namen der Drolshagener Firma.
Dem schließt sich die IT-Abteilung von Remondis aus Köln (Hauptniederlassung Region Rheinland) an: „In diesen Anhängen finden sich beispielsweise Verlinkungen auf Internetseiten. Auf diesem Weg werden Viren verbreitet oder es entstehen Kosten.“ Remondis selbst wusste bisher nicht, dass aktuell wieder E-Mails in ihrem Namen verschickt werden. Und warnt: „Auch bei pdf-Dateien muss man aufpassen: Wenn die Datei auf pdf.zip endet, könnte sich auch dort ein Virus verstecken.“
Ob im Kreis Olpe weitere Firmennamen für Spam-Mails missbraucht werden, konnte Michael Klein, Pressesprecher der Polizei, nicht bestätigen. Aber: „Es kommt immer mal wieder vor.“
Handwerkskammer warnt auch vor Fake-Mails
In einer Pressemitteilung hat die Handwerkskammer Südwestfalen am Dienstag, 6. November, vor "kriminellen Mails" gewarnt. Die Mitteilung im Wortlaut:
"Mit gefälschten Absenderangaben versandte E-Mails landen derzeit in den Postfächern von Handwerksbetrieben. Vorgeblich stammen sie von Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Handwerkskammer. Im Anhang befindet sich eine Datei mit dem Namen „Rechnung“.
Die Handwerkskammer Südwestfalen weist ausdrücklich darauf hin, das von ihr keine Rechnungen oder Bescheide per E-Mail verschickt werden.
Bei den Dateien handelt es sich mutmaßlich um Schadsoftware. Wer die Datei anklickt muss davon ausgehen, seinen Rechner und/oder sein Netzwerk mit gefährlicher Schadsoftware zu infizieren.
Die Handwerkskammer Südwestfalen rät allen betroffenen Betriebe, solche E-Mails sofort und endgültig zu löschen. Klicken Sie auf keinen Fall den Anhang an.
Weitere Hilfestellung und Informationen zum Umgang mit infizierten Computern bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unter www.bsi-fuer-buerger.de "