#soundBar – wenn Jugendliche zu Sing- und Songwritern werden

Lennestadt/Kirchhundem. Ein neues, kostenloses Angebot gibt es jetzt für junge Leute in den Jugendeinrichtungen NewKomma in Altenhundem und KoT Kirchhundem: Bei #soundBar dreht sich alles rund um die Musik – nicht nur ums Hören, sondern vor allem ums Selber-Machen. Musik und Digitales werden miteinander verbunden, so dass die jungen Leute ihren eigenen Sound erstellen können.

„Musik ist für alle und sollte für alle erreichbar sein“ – darauf legt Christa Maria Jürgens, Leiterin der Musikschule Lennestadt-Kirchhundem, großen Wert. Dass es auch andere Wege außer dem klassischen Musikschulunterricht gibt, um die Welt der Musik kennenzulernen, möchten sie und ihr Team mit dem neuen Angebot #soundBar zeigen: „Wir gehen in die Jugendeinrichtungen und bringen die Musik zu den jungen Leuten. Zu jedem, der Lust hat, egal wie alt – musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich“, wirbt Jürgens.

Die Idee, ein digitales Angebot für jugendliche zu machen, kam dem Team während eines „Digi-Tages“ im vergangenen Jahr: Peter Hinz, 28-jähriger Student aus Elspe und als Honorarkraft an der Musikschule tätig, hatte einen Workshop „Digitale Soundentwicklung“ vorbereitet – und die Kollegen waren begeistert. Da der junge Mann außerdem der Jugendarbeit sehr zugetan ist, entstand der Plan, mit dem NewKomma und der KoT ein Projekt auf die Beine zu stellen.

Und so startet #soundBar nun in den beiden Jugendeinrichtungen durch: Mittwochs von 16 bis 17 Uhr ist Peter Hinz in der KoT in Kirchhundem zu Gast, donnerstags besucht er von 18 bis 19 Uhr die Jugendlichen im NewKomma in Altenhundem. Wer hat, bringt sein Handy oder Tablet mit, Letztere können aber auch von der Musikschule gestellt werden.

„Wir möchten vor allem, dass die jungen Leute Spaß an der Musik haben“, betont Peter Hinz. So achtet er am Anfang vor allem darauf, wo die Interessen der Teilnehmer liegen, und verbindet diese dann mit digitalen Aspekten. Die Jugendlichen können ihren eigenen Song schreiben, die eigene Stimme oder ein Instrument digital aufnehmen, sie können sich ausprobieren und ihre Sounds über Reel oder TikTok multiplizieren.

Entsprechende Apps helfen beim Austesten verschiedener elektronischer Instrumente, die letztlich zu einem ganz eigenen Sound gemischt werden können. „Die Bandbreite an Möglichkeiten ist riesig“, erklärt Peter Hinz, „es gibt vorgefertigte Muster oder man kann alles selbst entwickeln.“ Dabei steht der junge Musikschullehrer den jungen Leuten mit Rat und Tat zur Seite, gibt Tipps und hilft bei Schwierigkeiten.

Gleichzeitig, so erzählt Peter Hinz weiter, erfahren die Teilnehmer auch etwas über die Arbeit eines Toningenieurs, wie Soundeffekte für Videospiele und TV-Serien entstehen, wie DJs ihre Sounds kreieren und wie YouTuber und Influencer ihre eigenen Songs aufnehmen.

Teilnehmen kann jeder, der Lust hat – das Angebot der Musikschule Lennestadt-Kirchhundem ist kostenlos. Das Team der Schule freut sich auf viele musikbegeisterte Jugendliche – und hofft: „Vielleicht findet der ein oder andere darüber ja auch den Weg zur Musik und einem Instrument.“