Sondereinheit IuK übernimmt Koordination bei Großeinsätzen
Einsatzleitwagen: Herzstück voller Technik
- Kreis Olpe, 11.11.2016
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- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Kreis Olpe/Fretter. Großbrand in einem Industriebetrieb, Schneechaos, Massenkarambolagen, Unfall auf der Autobahn mit Gefahrstoffen: Das alles können Einsätze sein, wo die IuK-Einheit des Kreises Olpe benötigt wird. „Iuk“ ist die Abkürzung für die Informations- und Kommunikationseinheit des Kreises Olpe. Das Herzstück der IuK ist ein Fahrzeug voller Technik: Der in Fretter stationierte Einsatzleitwagen (ELW 2) wird im Ernstfall zum zentralen Punkt der Kommunikation und Koordinierung bei einem großen Einsatz.
Diese Fahrzeuge sind Sonderfahrzeuge, die im Ernstfall mit organisationsübergreifenden Einsatzkräften besetzt werden: Der ELW 2 wird sowohl von Kameraden der Feuerwehreinheiten aus Finnentrop, Bamenohl, Fretter, Ennest, Dünschede, und Meggen als auch von Helfern des THW-Ortsverbands Olpe sowie der DLRG Attendorn besetzt. „Derzeit besteht die IuK-Einheit aus rund 25 Einsatzkräften “, so Julian Rademacher, „Aber wir benötigen natürlich immer neue Kameraden, die bereit sind, in diesem Bereich Aufgaben zu übernehmen.“
Die IuK-Einheit übt ihre unterstützende Funktion für den Einsatzleiter vor Ort aus, indem Lagekarten, eine Kräfteübersicht sowie Führungsunterstützung für gebildete Einsatzabschnitte zur Verfügung gestellt werden. Außerdem dient das Fahrzeug der IuK-Einheit zur Abwicklung der Kommunikation vor Ort sowie zum Austausch und zur Vermittlung von Informationen zwischen Einsatzleitung, Einsatzstelle und Kreisleitstelle. Dazu stehen zwei Räume in Inneren zur Verfügung. Zum einen gibt es den Funkraum mit vier Arbeitsplätzen. Hier sind geeignete Kommunikationsmittel wie Telefon, Fax, Funk, Internet und natürlich PCs vorhanden.

Besteht zusätzlicher Platzbedarf für die Einsatzleitung, so kann mit dem Material des ELW 2 ein externer Besprechungsraum ausgerüstet werden. „Das kann ein Feuerwehgerätehaus, aber auch ein anderes geeignetes Gebäude sein“, so Rademacher weiter. Um im Ernstfall mit der Technik vertraut zu sein, findet jeden Monat ein Schulungsdienst statt. Neben weiteren Übungen im Kreis wird alle zwei Jahre intensiv am Institut der Feuerwehr in Münster geübt. Rademacher: „Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen.“