Sommer, Sonne, Städtetrip - aber bitte nicht aus dem Fenster springen...

LP-Glosse


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Kurztrip nach Bremen. Eine wunderbare Stadt – auch bei 30 Grad im Schatten. Ok, in der Straßenbahn ist es etwas muckelig, aber wenn man sich geschickt an die Uferpromenade stellt, weht vom Wasser her zumindest hin und wieder ein leichter Lufthauch um die Füße.

Gut, dass das Hotel Klimaanlage hat. Ein wirklich, wirklich schönes Hotel mit unglaublich netten Mitarbeitern. Schnell dürfen wir einchecken. Der erste Weg führt zu dem kleinen weißen Kästchen mit dem Eiskristall-Symbol.

Und die Heizung heizt fröhlich vor sich hin...

Doch was ist das? Egal, wie oft wir sämtliche Tasten drücken – vorwärts und rückwärts, fest und vorsichtig, lang und kurz – die Klimaanlage springt nicht an. Im Gegenteil: Das Heizungssymbol blinkt fröhlich vor sich hin.

Nachfrage an der Rezeption: Kann es sein, dass die Klimaanlage nicht funktioniert? „Ja, kann sein“, kommt die erhellende Antwort. Der Techniker sei aber schon weg. Ob man uns das Fenster zum Lüften aufschließen dürfe?

Wie nett! Aber gerne! Wir sind jetzt in der Stadt, Sie können das gerne machen und wir freuen uns, wenn wir in ein luftiges Zimmer zurückkehren…

28 Grad Raumtemperatur

Stunden später: Heiß war es in der Stadt. Aber wenigstens ist das Zimmer jetzt luftig kalt – denken wir, als wir die Tür öffnen. Doch was ist das? Fenster zu. Luft stickig. 28 Grad Raumtemperatur.

Ein Anruf bei der Rezeption. Sollte das Fenster nicht geöffnet werden? „Das dürfen wir nicht“, kommt die bestimmte Antwort der jungen Dame. Ähm – und warum nicht, bitte? „Sie müssen uns erst unterschreiben, dass Sie nicht aus dem Fenster springen.“

Im Ernst?

Aber bitte: Wenn diese Unterschrift den Mitarbeitern Sicherheit und uns Luft bringt - kein Problem.

Ein hitzefreies, luftiges Wochenende wünscht

Kerstin Sauer

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