SG Finnentrop/ Bamenohl schlägt FC Lennestadt mit 5:0

Westfalenliga


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Elfmeter oder nicht? Die Entscheidung des Schiedsrichters hat nicht jeden auf dem Platz erfreut. von s: Nils Dinkel
Elfmeter oder nicht? Die Entscheidung des Schiedsrichters hat nicht jeden auf dem Platz erfreut. © s: Nils Dinkel

Der FC Lennestadt ist bei der Spielgemeinschaft Finnentrop/Bamenohl am Sonntagnachmittag, 17. Februar, völlig unter die Räder geraten. Ein bei Fans und Trainern umstrittener Elfmeter hatte das Schicksal des FCL besiegelt. Die SG schlug die Gäste beim Derby in der Westfalenliga mit 5:0 (2:0). 731 Zuschauer verfolgten das Spiel bei bestem Wetter.


Zunächst waren sich beide Teams auf dem Sportplatz am Schloss Bamenohl in etwa auf Augenhöhe begegnet. Die erste Großchance erspielten sich die Gastgeber, die der Schiedsrichter jedoch wegen Abseits zurückpfiff. In der 13. Minute war es dann der FC Lennestadt, der Keeper Ingmar Klose das erste Mal forderte. Nach einem Fehler im Aufbauspiel wäre die SG Finnentrop/ Bamenohl in der 26. Minute beinahe in Rückstand geraten. In der 29. Minute vergab die SG, die als Favorit ins Match gegangen war, eine Großchance.

Einen Wendepunkt brachte eine Situation in der 34. Minute: Torhüter Kevin Schulte brachte Hasan Dogrusöz zu Fall. Schiedsrichter Philipp Werner aus Hamm zögerte nicht lange und entschied auf Strafstoß. Zudem händigte er Schulte die gelbe Karte aus. Eine vertretbare Entscheidung, die jedoch auf und neben dem Platz für erhitzte Gemüter sorgte. Im Anschluss war es der Christopher Hennes, der den Ball sicher vom Punkt aus im Tor platzierte.
Phillip Hennes trifft zum 2:0 Halbzeitstand
Nach dem ersten Wechsel der Hausherren, Tim Schrage kam für Nicolas Herrmann, ergab sich eine weitere Großchance, die jedoch ins Leere führte. Dann, in der 42. Minute, netzte Phillip Hennes nach einer gut ausgespielten Offensiv-Kombination zum 2:0 für die SG Finnentrop/ Bamenohl ein. Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel übten die Gastgeber weiterhin Druck aus. Robin Entrup brachte in der 50. Minute einen Freistoß in den 16-Meter-Raum. Abnehmer Phillip Hennes versenkte sicher zum 3:0. In der 60. Minute war es wieder Hennes, der auf das 4:0 erhöhte. Eine Großchance erspielte sich der FC Lennestadt in der 74. Minute, die nicht von Erfolg gekrönt war.
Zweiter Strafstoß gegen den FC Lennestadt
Eine Minute später wechselten die Gastgeber Marco Entrup ein, der sich nach wenigen Sekunden die erste Chance herausspielte. Durch ein grobes Foulspiel wurde in der 77. Minute erneut ein Elfmeter für die SG Finnentrop/ Bamenohl gepfiffen. Diesmal traf Tim Schrage zum 5:0. In der 83. Minute holte sich noch Nils Hochstein vom FC Lennestadt die gelbe Karte nach einem Foulspiel an der Eckfahne ab. Ein gebrauchter Tag für die Lennestädter.

Die SG Finnentrop/Bamenohl bleibt mit nun 38 Punkten auf Rang drei der Tabelle und hat zum Rückrunden-Auftakt volle Punktzahl geholt. Der FC Lennestadt fällt nach der Niederlage in der Tabelle auf Platz 15 zurück und befindet sich im Abstiegskampf. Das Team von Jürgen Winkel wartet 2019 weiterhin auf den ersten Sieg in der Westfalenliga.
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„Wir sind gut ins Spiel reingekommen und hatten gerade in der ersten Halbzeit einige gute Möglichkeiten. Hätten wir davon eine genutzt, wäre es anders gelaufen. Den Elfmeter kann man, muss man aber nicht geben. Danach lief das Spiel einfach in die falsche Richtung. Nach der Halbzeit haben wir versucht Gas zu geben. Wir haben viele Bälle verloren, das ist bestraft worden“, resümierte FCL-Trainer Jürgen Winkel die Partie. Am Ende hätte die SG jedoch verdient gewonnen.
Behle sieht Steigerungsbedarf bei seiner Mannschaft
Ralf Behle sah tabellarisch einen guten Saisonstart, sportlich fehle der Mannschaft jedoch noch die Spielstärke der Hinserie und es sei nicht der beste Tag der Spielgemeinschaft gewesen. „Wir haben die Abläufe noch nicht wieder ganz drin. Wir haben heute die gewohnte Dominanz abgegeben und den Gegner kommen lassen“, so der Trainer der Spielgemeinschaft.

Das unnötige Passspiel seiner Mannschaft habe ihn sehr verärgert. Auch die Verringerung des Tempos in Teilen der zweiten Halbzeit stieß auf Missgunst des Trainers. „Unsere Ausgangssituation ist nach dem Spiel optimal, aber wir wissen, dass wir besser Fußball spielen können“, so Behle. Auch er war sich nicht sicher, ob er den Strafstoß, der die Wende einbrachte gegeben hätte.
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