Sekundarschule Hundem-Lenne ist Partnerschule des DFB

Gezielte Leistungsförderung in Meggen und Kirchhundem


  • Kreis Olpe, 07.11.2017
  • Von Sven Prillwitz
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Herbert Hrubesch überreichte die Urkunde am Hauptstandort in Meggen zusammen mit Reinhold Keller, Mitglied des FLVW-Komitees Verein-Schule-Kindergarten. von Sven Prillwitz
Herbert Hrubesch überreichte die Urkunde am Hauptstandort in Meggen zusammen mit Reinhold Keller, Mitglied des FLVW-Komitees Verein-Schule-Kindergarten. © Sven Prillwitz

Lennestadt/Kirchhundem. Die Sekundarschule Hundem-Lenne ist ab sofort offizielle Partnerschule des Deutschen Fußball-Bundes: Die dazugehörige Urkunde hat Herbert Hrubesch, DFB-Stützpunktkoordinator des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW), am Dienstagnachmittag, 7. November, in Meggen an Schulleiter Bernd Holzapfel überreicht. Von dem Projekt zur Talentförderung sollen auch heimische Vereine profitieren.


Am Hauptstandort in Meggen und am Teilstandort der Sekundarschule in Kirchhundem steht für 32 bzw. 16 Fünft- und Sechstklässler jeweils dienstagsnachmittags eine 90-minütige Übungseinheit auf dem Stundenplan. Die Sportlehrer Dieter Pape, Martin Funke, Christoph Kurth-Kultczycki und Sabrina Six trainieren die Kinder. Die beiden Letztgenannten haben eigens für das Projekt die Trainer-B-Lizenz erworben. Damit dürfen sie Fußballmannschaften bis auf Oberliga-Ebene coachen.

Zudem hätten sie damit nachweislich die erforderliche Qualifikation, um Talente gezielt und auch „differenziert nach Leistungsvermögen“ zu fördern, erklärte Hrubesch. Neben dem wöchentlichen Training nehmen die Partnerschulen im Sommer und Winter an Turnieren teil. Im Zuständigkeitsbereich des FLVW sind es laut Hrubesch bereits mehr als 80 Schulen, die eine solche Partnerschaft mit dem DFB eingegangen sind – so viele wie nirgendwo sonst bundesweit.
Begeisterung für Vereinsfußball wecken
Ziel des mehrstufigen Projekts: junge Talente entdecken und gezielt weiterentwickeln. Wer an den Stützpunkten und/oder bei Turnieren besonders auffällt, darf auf eine Einladung zu einem Verbandstraining in der Sportschule Kaiserau hoffen. Im Idealfall könnte die Westfalenauswahl die nächste Stufe sein für einen besonders talentierten jungen Spieler, danach das Leistungszentrums für den Nachwuchs eines großen Clubs. Für eine erfolgreiche Nachwuchsförderung sei es wichtig, „in der Fläche tätig zu sein“, so Hrubesch weiter.
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Das Projekt soll auch heimischen und regionalen Fußballvereinen helfen. Das Interesse an regelmäßigem Training und Spielen und somit an einer Mitgliedschaft in einem Verein soll geweckt werden. Wer bereits für einen Club spielt, soll die Möglichkeit haben, seine Fähigkeiten unter professioneller Anleitung weiter zu verbessern, wovon auch die Vereine selbst auf dem Platz profitieren.
Holzapfel: „Alle Beteiligten ins Boot geholt“
Ganz wichtig dabei: Die Sekundarschule Hundem-Lenne stimmt sich mit den heimischen Vereinen ab, auch um einer Überdosierung des Trainings und der Spiele vorzubeugen, sagte Rektor Bernd Holzapfel. Er freute sich darüber, dass auch die Eltern und die Schulträger das Projekt unterstützen. „Wir haben viele Gespräche geführt und alle Beteiligten mit ins Boot geholt“, so Holzapfel.

Die Trainingsmöglichkeiten sowohl in Meggen als auch in Kirchhundem seien hervorragend, betonte Sportlehrerin Sabrina Six, denn: Beide Standorte verfügen nicht nur über eine Sporthalle, sondern haben auch ein Kunstrasenspielfeld in der Nähe.

Außerdem verfügen beide Standorte nun auch über einige neue Fußbälle sowie Leibchen und Hütchen: Alles Bestandteil des „Starterpakets“, das Herbert Hrubesch der neuen Partnerschule im Namen des DFB überreichte. Hrubesch ist übrigens der Bruder des einst als „Kopfballungeheuer“ bekannten ehemaligen Fußball-Nationalspielers Horst Hrubesch. Demnächst sollen außerdem eigene Trikots folgen, kündigte Bernd Holzapfel an.
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