„Seebrücke“ im Kreis Olpe unterstützt den Appell der AG „Es Tut sich Was“
Flüchtlings-Situation
- Kreis Olpe, 09.03.2020
- Von Nils Dinkel
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Kreis Olpe. Das Bündnis „Seebrücke“ spricht sich für die Aufnahme von Flüchtlingen im Kreis Olpe aus. Damit folgen die Mitglieder einem Appell der AG „Es Tut sich Was“ aus Lennestadt.

„Wieder einmal zeigen sich die Auswirkungen einer rassistischen, menschenverachtenden und verantwortungslosen EU-Migrationspolitik an der griechisch-türkischen Grenze: Flüchtende Menschen, darunter auch Kinder, werden mit Tränengas beschossen, Schlauchboote werden von der griechischen „Küstenwache“ in Seenot gebracht und Menschen gezwungen, unter widrigsten Umständen auszuharren“, heißt es in einer Medieninformationen des Bündnis‘ Seebrücke im Kreis Olpe.
Während sich die Situation in Griechenland weiter zuspitze, schöben die Bundes- und die Landesregierungen in Deutschland die Verantwortung für diese Situation auf die europäische Ebene ab.


Frank Beckehoff als Landrat des Kreises Olpe erklärte auf LokalPlus-Nachfrage, dass es nicht möglich sei, sich über die geltende Bundespolitik hinwegzusetzen. Grundsätzlich zeigte er sich bereit, wieder Flüchtlinge im Kreis Olpe aufzunehmen.
Beckehoff nahm zudem in der Kreisausschuss-Sitzung am Montagabend, 9. März, kurz Stellung zu einem Brief der AG „Es Tut sich Was“. Er schlug vor, das Thema im Kreistag am 23. März ausführlich zu beraten.
Hintergrund:
Die AG „Es Tut sich Was“ hatte sich in einem offenen Brief an die Bürgermeister von Lennestadt, Kirchhundem und Finnentrop sowie an Landrat Frank Beckehoff gewandt.
„Wir bitten Sie, lassen Sie uns als Stadt ein Zeichen setzen. Setzen Sie sich dafür ein, dass die kommunale Aufnahme von Geflüchteten ermöglicht wird! Das wäre ein wichtiges Signal für Humanität und Menschenwürde“, so der Appell der Arbeitsgemeinschaft an die hiesige Politik.
„Wir bitten Sie, lassen Sie uns als Stadt ein Zeichen setzen. Setzen Sie sich dafür ein, dass die kommunale Aufnahme von Geflüchteten ermöglicht wird! Das wäre ein wichtiges Signal für Humanität und Menschenwürde“, so der Appell der Arbeitsgemeinschaft an die hiesige Politik.
