Schwierige Entscheidung - ob der Wahl-O-Mat es richtet?

LP-Randnotizen


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 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn

Das neue Jahr ist schon elf Tage jung, die Uhr tickt und die Winterwahl rückt immer näher. Ja, in sechs Wochen ist schon Bundestagswahl. Ich hätte gerne noch bis zum regulären Termin im September Zeit gehabt, mir meine Wahlentscheidung durch den Kopf gehen zu lassen.


Doch das geht bekanntlich nicht, denn die Ampel ist keine Ampel mehr seit dem Totalausfall des gelben Lichts. Eigentlich bin ich seit über 40 Jahren Stammwähler einer Partei und habe in den ganzen Jahrzehnten das Kreuzchen nur extrem selten mal woanders gemacht.

Doch diesmal bin ich so unentschlossen wie noch nie. Nicht unentschlossen, ob ich wählen gehe. Das ist selbstverständlich und die Ausübung des Wahlrechts ein Grundpfeiler unserer Demokratie.

Keine Erleuchtung

Aber wen wählen? Eine Erleuchtung haben mir das Christkind oder der Weihnachtsmann leider nicht beschert. Und der Weihnachtsbaum war in der Beziehung auch kein Baum der Erkenntnis.

Ich weiß bisher nur, welche Partei ich definitiv nicht wählen werde. Alice Weidel als Kanzlerin? Undenkbar! Die sollte in die USA auswandern und mit Elon Musk Tesla fahren. Sarah Wagenknecht ist keine Option, nur weil sie für schicke Kostüme ein gutes Händchen hat. Die Liberalen sind auch raus, denn die haben sich nach dem Ampel-Bruch mal eine vierjährige Denkpause verdient.

Kommt der Doppel-Wumms?

Die Partei vom „coolen“ Scholz, den ich scherzhaft Schlumpfi-Scholz nenne? Oder die vom spröden Merz, der die Steuererklärung immer noch nicht auf den Bierdeckel kriegt? Oder die vom kumpelhaften Habeck, der am Küchentisch auf Menschenversteher macht?

Sechs Wochen Zeit zum Überlegen habe ich noch. Vielleicht macht es demnächst ja richtig Wumms oder sogar Doppel-Wumms. Vielleicht hilft mir auch der Wahl-O-Mat bei der Entscheidungsfindung. Der ist, wie seit gestern feststeht, ab 6. Februar abrufbar.

Ein entscheidungsfreudiges Wochenende wünscht

Wolfgang Schneider

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