Schulstart nach den Sommerferien: Wie motiviert sind die Lehrer?

Unterricht im Kreis Olpe beginnt


  • Kreis Olpe, 22.08.2018
  • Von Madeleine Hellenthal
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In einer Woche beginnt für die Schüler und Lehrer in NRW wieder die Schule. von Madeleine Hellenthal
In einer Woche beginnt für die Schüler und Lehrer in NRW wieder die Schule. © Madeleine Hellenthal

Kreis Olpe. Nach der sechswöchigen Sommerpause beginnt am Mittwoch, 29. August, wieder der Unterricht an den Schulen in Nordrhein-Westfalen. Altbekannt ist da die Unlust der Schüler: Das frühe Aufstehen, Hausaufgaben machen und für Arbeiten lernen. Doch wie sieht es eigentlich bei den Lehrern im Kreis Olpe aus? Ist es auch für sie schwer, sich wieder an den Schulalltag zu gewöhnen, oder starten sie hoch motiviert durch? LokalPlus hat dazu Lehrer im Kreis Olpe befragt. Eins ist allerdings sicher: Die Herbstferien stehen schon wieder in knapp sechs Wochen an.


Mark-André Vogt, Lehrer des Gymnasiums der Stadt Lennestadt (GymSL) unterrichtet Englisch, Erdkunde und Wirtschaft. Die Sommerferien sind die einzigen Ferien, wo man als Lehrer wirklich „richtig Ferien“ hat, so Vogt. Die Oster-, Herbst- und Winterferien über habe er immer Klausuren zu korrigieren, die Sommerferien jedoch schließen das Schuljahr ab.
Positiv eingestellt
Zu Beginn der Sommerferien räumt er den Schreibtisch auf, heftet Papiere weg und sammelt ein paar Ideen für den Schulstart. Ende der Sommerferien beginnen dann die Vorbereitungen: Besprechungen im Schulgebäude, oder das Sammeln und Zurechtlegen von Materialien. „Die Ferien sind schon sehr cool“, da man viel Zeit mit der Familie verbringen kann, meint der Lehrer. Er freut sich allerdings auch schon auf die anstehenden Kurse und hat neue Ideen, auf deren Umsetzung er gespannt ist. Was den Schulstart betrifft, hat der Lehrer ein positives Gefühl.

Anne Schmidt, Lehrerin an der St. Ursula Realschule Attendorn, unterrichtet Mathematik, Geschichte, Erdkunde und katholische Religion. Ein paar Tage vor Schulbeginn findet sie sich schon wieder auf dem Schulgelände ein. Dort finden Konferenzen statt und sie bereitet sich auf den Unterricht vor. Arbeitsblätter werden kopiert, der Klassenraum schön eingerichtet und der Stundenplan erstellt. „Gut erholt“ und mit „aufgeladenen Batterien“ beginnt Schmidt nun wieder mit bester Laune und Zuversicht den Schulalltag.
„Sechs Wochen hören sich lange an, gehen aber auch schnell um“
„Ich freue mich auf alle Fälle auf den Schulstart“, sagt Heike Schürmann Lehrerin an der Gesamtschule Finnentrop. „Sechs Wochen hören sich lange an, gehen aber auch schnell um“, so die Lehrerin für Mathematik, Religion und Musik. Nach einem privaten Urlaub heißt es auch für Schürmann wieder das Arbeitszimmer auf „Vordermann“ zu bringen. Stapel an Zetteln ordnen, wegräumen und  abheften. Nach den Ferien geht sie mit „neuer Kraft“ zurück in die Schule zu ihrer jetzt siebten Klasse.

Auch Ingrid Sangermann freut sich schon wieder auf ihre Schüler. An dem St. Ursula-Gymnasium Attendorn unterrichtet sie Mathematik und Biologie. Zum neuen Schuljahr wird sie eine siebte Klasse übernehmen. Während der Ferien nutzte Sangermann die Zeit, Fachliteratur zu lesen und Ideen zu sammeln, um gemeinsam motiviert mit den Schülern das neue Halbjahr zu beginnen.
Vier Wochen Ferien
„Mein Anspruch ist es, mit guter Laune zu unterrichten“, so Michael Ameling. Der Lehrer am Gymnasium Maria Königin (MK) in Altenhundem unterrichtet katholische Religion, Latein und Geschichte. Immer eine angenehme Atmosphäre fürs Arbeiten mit den Schülern zu finden sei anstrengend, so Ameling. Da tun die Sommerferien auch dem erfahrenen Lehrer gut: „Du bist als Lehrer Entertainer und die Schüler sind das Publikum“.

Um dafür wieder Kraft zu tanken, genießt der Hobby-Musiker die Sommerferien. Vier Wochen nimmt er sich am Stück frei, um dann die letzten zwei Wochen wieder zurück in die Schule zu fahren. Dort nimmt er an Konferenzen teil und führt Gespräche mit Kollegen und Eltern. Voller Energie und erholt vom Urlaub freut er sich schon auf das neue Jahr mit seinen Schülern und Kollegen.
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