Zur Kreisdelegiertenversammlung des Kreisschützenbundes Olpe hatte für Freitag, 18. März, die Schützenbruderschaft St. Antonius Windhausen geladen. 304 Delegierte der 68 anwesenden Mitgliedsvereine fanden den Weg in die Schützenhalle, um zu wählen, abzustimmen und sich über die Entwicklung des Schützenwesens im Kreis zu informieren.
Nach dem Einzug der Kreisstandarte und der Begrüßung durch Kreisoberst Markus Bröcher ergriffen Bundesoberst Martin Tillmann, Landrat Frank Beckehoff, Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil, Hausherr Georg Rauterkus als Vorsitzender der Windhauser Schützen sowie Dechant Andreas Neuser das Wort. Letzterer verriet, dass Kreisoberster Markus Bröcher an diesem Tag Geburtstag hatte. Die 413 Schützen brachten ihm daraufhin spontan ein Ständchen. Zur Belohnung gab es vom Geburtstagskind einen Hektoliter Freibier.
Im Tenor aller Reden wurde die „Gängelungen“ seitens der Politik angeprangert. Lärmschutz, Ärger mit dem Finanzamt, Drohung der Aberkennung der Gemeinnützigkeit, Aufnahme von Frauen sowie die steigende Bürokratie machten den Schützen im vergangene Jahr nach eigenen Angaben das Leben schwer. „Wir haben nichts gegen Frauen den Schützenvereinen“, machte Tillmann deutlich, „aber es ist der falsche Weg, dieses über die Drohung der Aberkennung der Gemeinnützigkeit zu erzwingen. Wir sind alle selber in der Lage, zu entscheiden, wie und ob das im Einzelnen umgesetzt wird.“