Schmierereien an Schulgebäuden - 17-Jähriger schnell ermittelt

Gefährdung für Dritte ausgeschlossen


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Die Sekundarschule Hundem-Lenne am Standort Kirchhundem. von Nils Dinkel
Die Sekundarschule Hundem-Lenne am Standort Kirchhundem. © Nils Dinkel

Kirchhundem/Meggen. Erhebliche Schmierereien sind am Donnerstagabend, 25. Januar, an der Sekundarschule Hundem-Lenne festgestellt worden. Betroffen waren die Fassade des Schulgebäudes am Teilstandort Kirchhundem und die Turnhalle am Teilstandort Meggen. Der mutmaßliche Täter konnte von der Polizei noch am selben Abend ermittelt werden.


Die Graffiti bestanden aus einer Kombination von sogenannten „Hakenkreuzen“ und Texten. Diese enthielten nicht nur beleidigende Äußerungen über namentlich genannte Lehrkräfte der Schule, sondern ließen auch die Androhung einer schweren Straftat am Freitag, 26. Januar, als möglich erscheinen.

Politische Motivation nicht im Vordergrund

Im Rahmen der Ermittlungen konnte sehr schnell ein 17-jähriger Tatverdächtiger ermittelt werden, der noch am Abend vorläufig festgenommen wurde. Nach seiner Vernehmung und einer Gefährderansprache wurde der geständige Jugendliche in die Obhut seiner Eltern übergeben.

Die Polizei schreibt in ihrer Pressemitteilung: „Es bleibt festzustellen, dass eine Gefährdung für Dritte ausgeschlossen werden kann. Ebenso ergaben die Ermittlungen, dass eine politische Motivation bei der Tat nicht im Vordergrund stand. Stattdessen sind die Ursachen für das Verhalten des Jugendlichen eher im schulischen und privaten Bereich zu suchen.“

Unterricht und Feier wie geplant

Erleichterung herrschte nach dem ersten Schrecken auch an der Sekundarschule: Sie vermeldet auf ihrer Website: „Die Polizei teilte uns mit, dass sie nach der Vernehmung des Täters keine Veranlassung sieht, den Unterricht (am Freitag, Anm. der Red.) und die anschließend stattfindende Feier abzusagen.“ Zum Hintergrund: Am Freitagmittag wird die Schulleiterin Sabine Tigges verabschiedet.

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