Schießkarte tätowiert - Halberbrachter König hat Wort gehalten

Erinnerung der besonderen Art


  • Kreis Olpe, 05.09.2023
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Das Tattoo auf seiner Haut erinnert an das Königsjahr. von privat
Das Tattoo auf seiner Haut erinnert an das Königsjahr. © privat

Halberbracht. Maik Schöllmann ist kein Mann der großen Worte. Bei ihm zählen Taten, insbesondere wenn es darum geht, Versprechen einzuhalten. Das gilt natürlich auch für eine Zusage, die der 28-Jährige im Eifer des Gefechts beim Schützenfest in Halberbracht von sich gab: sich seine Schießkarte tätowieren zu lassen.


Nachdem er sich im Juni mit dem 150. Schuss an der Vogelstange in Halberbracht gegen seine vier Kontrahenten durchgesetzt hatte, sprudelte im Gespräch mit LokalPlus ein Satz sofort aus der stolzen Majestät heraus: „Ich lasse mir die Schießkarte tätowieren.“

War das jetzt nur eine verbale Entgleisung seiner überschwänglichen Freude oder eine Idee, die eigentlich nicht umsetzbar ist? Weder noch! Maik Schöllmann hat sein Wort gehalten und sich tätowieren lassen – übrigens zum ersten Mal in seinem Leben. Wie das Andenken auf seiner Haut aussehen sollte, davon hatte der Halberbrachter genaue Vorstellungen.

Noch ohne Tattoo: Das strahlende Halberbrachter Königspaar Maik und Natalie Schöllmann. von Nicole Voss
Noch ohne Tattoo: Das strahlende Halberbrachter Königspaar Maik und Natalie Schöllmann. © Nicole Voss

Das Gesamtbild auf seinem Unterschenkel sollte auf jeden Fall als Zeichen der Gemeinschaft der ehemaligen Halberbrachter Könige den Kreuzbuben beinhalten. Seine Schießkarte, abgebildet mit der „59“, durfte natürlich auch nicht fehlen.

Darunter der Schriftzug: König 2023 und über allem stehend die Krone als Zeichen der Regentschaft. Umgesetzt vor einigen Wochen, ist das Tattoo, das ihn und auch seine Frau und Königin Natalie immer an diesen Tag und dieses Jahr erinnert, eine bleibende Erinnerung und ein sichtbares Zeichen dafür, dass er Wort gehalten hat.

Oft Hosenbein hochgezogen

LokalPlus-Leser und Freunde wurden auf das Versprechen aufmerksam und hakten nach. Wie oft er in den vergangenen Wochen sein Hosenbein als Beweis hochgezogen hat und wie viele Fotos geschossen wurden, kann Maik Schöllmann nicht genau sagen. Er schmunzelt: „Es waren schon einige Male.“

Übrigens: Die ehemaligen Halberbrachter Majestäten müssen die Karte des Kreuzbuben immer bei sich haben und bewahren sie am liebsten im Portemonnaie auf, um sie nicht zu vergessen, sonst ist eine Strafe fällig. Zählt da auch ein Tattoo?

Eure lustigen Erlebnisse beim Schützenfest!?

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