Genuss hier, Arbeit dort. Die Pendeltür trennt und verbindet zugleich. Sie bildet das Scharnier zwischen Restauration und Küche. Und so gibt die Tür im „Suerlänner Eck“ in Kirchveischede auch den Weg nach beiden Seiten frei. Wer hindurch muss, verbindet beide Bereiche. Dann, wenn der Betrieb richtig läuft. LokalPlus hat einen Blick hinter die Tür geworfen, um zu sehen, was hier passiert, bevor das Restaurant öffnet.
Von außen ist durch die quadratische Scheibe nur die Anrichte in der Küche zu sehen. Hier stapeln sich Brotkörbe, Platten, Teller, hier liegen griffbereit Servietten. Verdeckt dahinter ist der „heiße Bereich", das Reich von Jörg Linneweber. Hier hantiert der Chef an Töpfen und Pfannen. Eine große Haube über den Kochstellen saugt den Dampf ab und dient als Halterung für Kellen, Schaumlöffel, Rührbesen. Zwei Stunden am Mittag und abends ab 18 Uhr ist die „heiße Zeit". Zwei Auszubildende besetzen die Stationen für die Beilagen, Salate und Desserts. Der Chef kümmert sich um Fleisch, Soßen und Suppen. Jeder weiß, was er dann zu tun hat, agiert auf Zuruf.
Dem Herd gegenüber, in pflegeleichtem Edelstahl, eine Arbeitsfläche mit Hängeregalen. Griffbereit stehen hier Zutaten, Gewürze oder Grundsoßen in Behältern. "Wir stellen fast alles selbst her", betont der Chef. Auf dem Ofen köchelt ein 50-Liter-Pott. Am Wochenanfang wird der Fond für die Soßen hergestellt. "Sonst habe ich keinen Platz auf dem Herd", sagt Jörg Linneweber. In der Ecke gegenüber wird Salat geputzt oder Geschirr gespült.