Sauerland-Tourismus: Guter Service und hohe Qualität als Erfolgsfaktoren

Positive Bilanz für 2017


Ein Südwestfalen-Ranger genießt vom Rossnacken bei Saalhausen die weite Landschaft des Sauerlandes. Das Foto ist Teil des neuen, gemeinsamen Bildstils für die Region. von Sauerland-Tourismus e.V. / Klaus-Peter Kappest
Ein Südwestfalen-Ranger genießt vom Rossnacken bei Saalhausen die weite Landschaft des Sauerlandes. Das Foto ist Teil des neuen, gemeinsamen Bildstils für die Region. © Sauerland-Tourismus e.V. / Klaus-Peter Kappest

Kreis Olpe. Für den Sauerland-Tourismus geht das Jahr 2017 als ein erfolgreiches in die Geschichte ein: Erneut gestiegene Gäste- und Übernachtungszahlen gäben allen Grund zur Freude, sagte Geschäftsführer Thomas Weber am Freitag, 1. Dezember, bei der Mitgliederversammlung in Bad Sassendorf. Allerdings nahm Weber das Gastgewerbe auch in die Pflicht und forderte, auch zukünftig konsequent in die Bereiche Service und Qualität zu investieren.


„Man muss uns am Telefon lächeln hören und nach dem ersten Kontakt unbedingt zu uns kommen wollen. Dazu dürfen wir uns auch nicht scheuen, alles servicemäßig und qualitativ auf den Prüfstand zu stellen und zu hinterfragen“, forderte Weber. Viele der diesjährigen Projekte hätten diesem Gedanken bereits Rechnung getragen. So etwa die im September gestartete Innovationswerkstatt, die den touristischen Betrieben in Seminaren und Workshops neue Impulse für ihre Arbeit vermittelt.
Zertifizierung der Sauerland-Wanderdörfer
Ein weiterer Beleg für die erfolgreiche Arbeit sei die erneute Zertifizierung der Sauerland-Wanderdörfer als „1. Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“. Hier erwarte Wanderer beste Betreuung durch die Gastgeber und eine hohe Qualität auf den Wanderwegen. Zusätzlichen Service für niederländische Urlauber bietet die neue, komplett in ihrer Landessprache gehaltene Internetseite.

Auch im Bereich Bildsprache geht der Sauerland-Tourismus neue Wege: Gemeinsam mit der Südwestfalen Agentur und dem Touristikverband Siegerland-Wittgenstein arbeitet Sauerland-Tourismus an einem gemeinsamen Bildstil für die Region. „Eine gute interne Zusammenarbeit zwischen den touristischen Akteuren ist Grundvoraussetzung für gelungene Projekte, die uns als Region voran bringen“, betonte Weber. So könne das Sauerland als moderner und attraktiver Lebensraum für Einheimische punkten und Gäste in die Region locken.
Gästezahlen entwickeln sich weiter positiv
Ein Konzept, das im bisherigen Verlauf des Jahres 2017 voll aufgegangen sei. Denn im Zeitraum von Januar bis September kamen insgesamt 2,04 Millionen Gäste für eine Auszeit in die grüne Freizeitregion, was einem Zuwachs von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Ebenfalls positiv gestaltet sich die Entwicklung der Übernachtungen, die mit 6,23 Millionen um 4,6 Prozent höher als im Vorjahr liegen.

Auch in den Zahlen ausländischer Gäste und deren Übernachtungen spiegelt sich die allgemein positive Entwicklung im Sauerland wider. Während mit 426.886 Gästen aus dem Ausland ein satter Zuwachs von 9,6 Prozent bei den Ankünften zu verbuchen ist, liegt die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste bei 1.323.397. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die zugrunde liegenden Zahlen beziehen sich dabei auf die gesamte touristische Region inklusive der in Hessen liegenden Sauerländer Tourismusorte. „Die Entwicklung zeigt uns, dass die Angebote angenommen werden und sich die vielen öffentlichen und privaten Investitionen auszahlen“, unterstrich Eckhard Henseling, stellvertretender Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus. „In den letzten Jahren sind viele schöne Angebote draußen und drinnen entstanden. Das hat enorm belebt und gezeigt, was das Sauerland kann.“
Starke Tourismuspartner
Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, betonte in seinem Gastvortrag ebenfalls die Wichtigkeit einer guten internen Vernetzung gerade im Hinblick auf die Regionale 2025, die von Südwestfalen ausgerichtet wird. So könne die Region zum Inbegriff für gutes Leben, Arbeiten und Erholen werden und sowohl für Einheimische als auch Gäste attraktiv bleiben. Weiteren Input lieferten die beiden Naturparke Sauerland Rothaargebirge und Arnsberger Wald, die in zwei Kurzreferaten ihre Arbeit und aktuellen Projekte als starke Tourismuspartner vorstellten.

Während Detlef Lins, Geschäftsführer des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, einen Rückblick auf die ersten beiden Jahre der operativen Arbeit des noch jungen Naturparks gab, standen das Regionale-Projekt „WaldKulTour“ sowie die erneute Auszeichnung als Qualitätsnaturpark im Fokus des Vortrags von Dr. Jürgen Wutschka, Verbandsvorsteher des Naturparks Arnsberger Wald, und Jens Hoheisel, Geschäftsführer des Naturparks Arnsberger Wald. 
Wechsel an der Vorstandsspitze
Neu ins Amt als 1. Vorsitzender des Sauerland-Tourismus wurde auf der Mitgliederversammlung Frank Linnekugel, Leiter des Fachdienstes 01 (Regionalentwicklung) beim Hochsauerlandkreis und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis, gewählt. Er übernimmt für die nächsten zwei Jahre die Position von Theo Melcher, Kreisdirektor des Kreises Olpe, der nun als Stellvertreter fungiert.
 von Sauerland-Tourismus e.V. / Rouven Soyka
© Sauerland-Tourismus e.V. / Rouven Soyka
Der turnusmäßige Wechsel an der Spitze des Tourismusverbandes zwischen dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Olpe ist bewährte Tradition. Zukünftig nicht mehr Mitglied im Vorstand des Sauerland-Tourismus ist Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor des Hochsauerlandkreises. Er wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung verabschiedet.
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