,,Runder Tisch“ zum Ausbau der Landesstraße 512

Zwischen Olpe und Attendorn


Der mögliche Ausbau der L512 zwischen Attendorn und Olpe ist jetzt „am Runden Tisch“ thematisiert worden. von Symbol Nils Dinkel
Der mögliche Ausbau der L512 zwischen Attendorn und Olpe ist jetzt „am Runden Tisch“ thematisiert worden. © Symbol Nils Dinkel

Olpe/ Attendorn. Die Landesstraße 512 zwischen Olpe und Attendorn ist in der Vergangenheit häufig Gegenstand von Diskussionen im Hinblick auf einen möglichen Ausbau gewesen. Widerstreitende Interessen stehen hierzu im Raum. Hierzu hat am Dienstag, 20. November, ein moderiertes Gespräch „am Runden Tisch“ stattgefunden.


Hier hatten zahlreiche Interessenvertreter aus der Region die Möglichkeit, ihre Forderungen für die nächsten Schritte untereinander und mit Straßen.NRW zu diskutieren. Neben politischen Repräsentanten, den Bürgermeistern der betroffenen Kommunen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern sowie Vertretern der Industrie und des Tourismus waren auch Fachleute aus den Bereichen Umwelt, Wasser und Verkehr vertreten.

Professor Dr.-Ing. Steinbrecher erläuterte im Laufe der Veranstaltung die wichtigsten Ergebnisse seiner Verkehrsgutachten. Herr Behle, Projektleiter bei Straßen.NRW gab in seinem Vortrag einen Überblick über die einzelnen Planungsschritte, die erforderlich sind, um eine Straße von der ersten Idee bis zur Baurealisierung zu bringen.

In einer Diskussionsrunde konnten die Interessenvertreter mit diesen fachlichen Informationen sich weiter über Machbarkeiten und Forderungen austauschen. Aus dieser Diskussion wurde ein gemeinsamer Strauß von Maßnahmen entwickelt, den Straßen.NRW gerne aufgreift und in konkrete Planungen zu Machbarkeiten einmünden lässt.
Überhol-Möglichkeit für Pkw denkbar
Es ist zum einen die Anlage einer 3-Streifigkeit zwischen Kraghammer Sattel und Schnüttgenhof in Fahrtrichtung Olpe zu prüfen, um vor allem im Winter an der Steigungsstrecke eine Überholmöglichkeit von langsamen Lkw für die schnelleren Pkw zu schaffen. Damit wird auch die Betriebssicherheit verbessert und die Störanfälligkeit minimiert.

In ganz engem Zusammenhang hierzu ist die Überprüfung der einzelnen Knotenpunkte entlang der L512 erforderlich. Vor allem die bisher nicht ausgebauten Knoten sind im Hinblick auf eine mögliche Erhöhung der Verkehrssicherheit, Durchgängigkeit und Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Auf der Strecke herrscht stellenweise ein hoher Parkdruck, so dass auch eine mögliche Erweiterung der Parkräume in Verbindung mit einer sichereren Anbindung an die L512 untersucht werden soll.
Überarbeitung des Radwegekonzeptes
Dabei spielt auch die bessere Integration des ÖPNV eine Rolle. Ebenso gehört eine Überarbeitung des Radwegekonzeptes mit in die Machbarkeitsstudie, um den Radfahrern ein möglichst attraktives und sicheres Radwegenetz anzubieten. Straßen.NRW sagte zu, die Machbarkeitsstudie zu erarbeiten und belastbare Ergebnisse in zwei Jahren zu präsentieren, so dass dann weitere Entscheidungen getroffen werden können.
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