Rund 6.280 Menschen im Kreis Olpe mit Asthma leiden in kalter Jahreszeit

Winterallergien


Rund 6.280 Menschen im Kreis Olpe, die an Asthma erkrankt sind, macht der Winter das Atmen noch schwerer. von AOK/hfr.
Rund 6.280 Menschen im Kreis Olpe, die an Asthma erkrankt sind, macht der Winter das Atmen noch schwerer. © AOK/hfr.

Kreis Olpe. Winterallergie: Ein Begriff, der irreführend sein kann. Denn auch wenn so mancher die kalte Jahreszeit nicht mag, wird niemand im Kreis Olpe gegen den Winter allergisch sein. Viel mehr gibt es Allergien, wie die Hausstaubmilbenallergie, Tierhaarallergie und Schimmelpilzallergie, die im Winter stärkere Auswirkungen haben, als in den übrigen Monaten des Jahres.


Dies trifft insbesondere Menschen mit Erkrankungen wie Neurodermitis oder Asthma. Im Kreis Olpe leben rund 6.280 Menschen, die unter Asthma leiden. „Die kalte Luft draußen und im Gegensatz dazu die warme trockene Heizungsluft in den Innenräumen reizt die empfindlichen Bronchien der Asthmatiker“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Auslöser für Asthma kann zum Beispiel eine allergische Reaktion auf Schimmel, Hausstaubmilben oder Tierallergene sein. Der Winter schafft überdies raue Bedingungen für Menschen mit Allergien. Durch die zusätzliche Kombination von kalter Luft draußen und warmer, trockener Heizungsluft können Asthmaanfälle schneller und heftiger auftreten.

Kondenzwasser als Nährboden

Schimmelpilze sind im Winter eine häufigere Belastung. Sie können durch zu weniges oder falsches Lüften entstehen: Kondenswasser bildet sich an den Wänden und bietet so einen idealen Nährboden für Schimmel.

Weil die meisten Menschen in der dunklen Jahreszeit mehr Zeit im Innenraum verbringen, ist der Kontakt mit Schimmel, aber auch Allergenen wie Hausstaubmilben und Tierallergenen, die durch die Heizungsluft aufgewirbelt werden, im Winter wesentlich intensiver.

Neurodermitis hingegen ist zwar keine Allergie im eigentlichen Sinne, aber durch Allergene werden die Hautbeschwerden häufig verschlimmert. Nach Experten-Schätzungen neigen 40 Prozent der Betroffenen gleichzeitig zu Allergien.

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