Ruhrverband warnt vor tückischen Eisflächen auf Talsperren im Kreis Olpe

Lebensgefahr


Die scheinbar durchgängige Eisfläche ist trügerisch: Durch die schwankenden Wasserspiegel in den
Talsperren und Stauseen wird das Eis rissig und brüchig. Das Betreten ist lebensgefährlich!  von Ruhrverband
Die scheinbar durchgängige Eisfläche ist trügerisch: Durch die schwankenden Wasserspiegel in den Talsperren und Stauseen wird das Eis rissig und brüchig. Das Betreten ist lebensgefährlich! © Ruhrverband

Kreis Olpe. Nach einem der heftigsten Wintereinbrüche der vergangenen Jahre mit teilweise mehr als 30 Zentimeter Schnee hat nun der Frost Nordrhein-Westfalen fest im Griff. Nun warnt der Ruhrverband davor, eventuelle Eisflächen auf Talsperren und Stauseen zu betreten.


Auf den Vorbecken der Talsperren im Sauerland sowie auf den Stauseen an der unteren Ruhr haben sich bereits Eisflächen gebildet, die sich weiter ausdehnen werden. Der Ruhrverband weist ausdrücklich darauf hin, dass das Betreten der Eisflächen ebenso wie das Schlittschuhlaufen auf den Stauseen und Talsperren lebensgefährlich und verboten ist.

Die Gefahr, dass eine scheinbar tragfähige Eisfläche plötzlich nachgibt, besteht grundsätzlich bei jedem See oder Teich. Bei Talsperren und Stauseen ist das Risiko jedoch besonders hoch. Denn während die Eisschicht auf einem natürlichen Gewässer immer weiter in die Tiefe vordringen und langsam einen tragfähigen Untergrund bilden kann, reißt die Eisschicht auf einer Talsperre oder einem Stausee wegen des schwankenden Wasserspiegels immer wieder auf.

Neue, dünnere Eisschicht bricht bei Belastung

Durch die Risse steigt Wasser empor und bildet eine neue, dünnere Eisschicht, die bei Belastung natürlich leicht wieder brechen kann. Das Betreten der Eisflächen sollte auch aus Naturschutzgründen tabu sein.

Wenn die Seen zugefroren sind, ziehen sich die Wasservögel auf die letzten noch freien „Fluchtstellen“ zurück und reagieren auf Störungen durch den Menschen sehr sensibel. „Es gibt also gleich mehrere gute Gründe, sich bei aller Freude über das seltene Wintervergnügen von zugefrorenen Seen fernzuhalten“, so der Ruhrverband.

LP- Leser Vladimir Kobelev hat dieses Foto am Vorstaubecken in Haardt aufgenommen. Eventuell wurde das Schild versehentlich falsch montiert, schreibt er. von privat
LP- Leser Vladimir Kobelev hat dieses Foto am Vorstaubecken in Haardt aufgenommen. Eventuell wurde das Schild versehentlich falsch montiert, schreibt er. © privat
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