Ruhr-Sieg-Strecke: MdB Müller begrüßt Wiederaufnahme des Bahnverkehrs

Zeitplan für Erneuerung gefordert


Symbolfoto von Pixabay.com
Symbolfoto © Pixabay.com

Kreis Olpe. Die kurzfristige Ankündigung der Deutschen Bahn, zwei marode Eisenbahnbrücken auf der Ruhr-Sieg-Strecke bei Welschen Ennest außer Betrieb zu nehmen, belastet nach Ansicht des heimischen CDU-MdB Florian Müler das Sauerland und Südwestfalen erheblich.


Die Strecke sei eine zentrale Nord-Süd-Achse – sowohl für Pendler als auch für den Güterverkehr. Zwar soll der Zugverkehr ab dem Wochenende wieder aufgenommen werden, doch der Vorfall unterstreicht nach Müllers Meinung grundlegende strukturelle Probleme.

Bahn hat Hausaufgaben nicht gemacht

„Dass zwei Brücken auf der Ruhr-Sieg-Strecke kurz vor der Sperrung stehen, macht deutlich, wie wichtig vorausschauende Instandhaltung ist. Die Bahn muss früher reagieren, bevor Engpässe zum Problem werden. Jetzt braucht es Klarheit, Tempo und Verlässlichkeit. Wir wünschen uns ein klares Signal, dass die Region bei der Bahn im Blick ist“, so Florian Müller.

Er begrüßt die kurzfristige Wiederinbetriebnahme, warnt aber davor, den Fall als erledigt zu betrachten: „Die Deutsche Bahn hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht – das zeigt der desolate Zustand der Brücken deutlich. Eine Sperrung wie diese ist eine Zumutung für Pendler, Schüler und Unternehmen in unserer Region. Es braucht jetzt einen verlässlichen Zeitplan für die Erneuerung – und mehr Transparenz.“

Wirtschaft braucht Verlässlichkeit

Müller fordert eine klare Priorisierung der Strecke: „Unsere Wirtschaft braucht Verlässlichkeit. Unsere Region braucht eine starke Schiene.“ Die Strecke müsse rasch störungsarm ertüchtigt werden und dabei brauche es eine aktive Einbindung der regionalen Akteure in die Planungen.

Auch mit Blick auf andere Infrastrukturprobleme wie die A45 sei klar: „Wir müssen früher erkennen, wo Schwachstellen entstehen, und handeln, bevor komplette Sperrungen notwendig werden.“

Artikel teilen: