Rothemühlerin findet 580 Gramm schweren Mega-Steinpilz

Trotz Pilzflaute wegen Trockenheit


  • Kreis Olpe, 01.10.2023
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  • Von Wolfgang Schneider
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Alexandra Fibich mit dem im Wald gefundenen Riesen-Steinpilz. von privat
Alexandra Fibich mit dem im Wald gefundenen Riesen-Steinpilz. © privat

Kreis Olpe/Rothemühle. Pilze sammeln ist im Trend: Die Zahl der Sammler hat in NRW in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Alexandra Fibich als Rothemühle ist schon seit vielen Jahren eine leidenschaftliche Pilzsammlerin. Während der Pilzsaison ist sie fast an jedem Wochenende in den heimischen Wäldern im Wendener und Olper Raum unterwegs.


Angesichts der sehr trockenen Witterung der vergangenen Wochen gibt es vielerorts weniger Pilze als sonst, doch am Samstag, 30. September, machte die Rothemühlerin in der Nähe von Olpe-Neuenwald eine ungewöhnliche Entdeckung. „Ich hatte heute einen megatollen Steinpilzfund: ein Riesenexemplar, ca. 30 Zentimeter breit und 580 Gramm schwer. Das habe ich so hier auch noch nie gefunden“, berichtete Alexandra Fibich der LokalPlus-Redaktion.

Das Foto zeigt sehr gut die Größenunterschiede: links ein normal großer Steinpilz, in der Mitte vier Maronenröhrlinge und rechts der große Steinpilz. von privat
Das Foto zeigt sehr gut die Größenunterschiede: links ein normal großer Steinpilz, in der Mitte vier Maronenröhrlinge und rechts der große Steinpilz. © privat

Generell ist die Pilzernte in dieser Saison allerdings sehr überschaubar. Einige für Oktober geplante Pilzwanderungen im Lennestädter Raum sind schon abgesagt worden, da wegen des sehr trockenen Wetters nur wenige Pilze wachsen.

Doch Alexandra Fibich hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Mein Gefühl sagt mir, dass es demnächst wieder vermehrt Steinpilze und Maronenröhrlinge geben wird. Mit Pfifferlingen hatte ich sogar vor einer Woche noch großen Erfolg. Die waren an vielen Stellen im Wald regelrecht aus dem Boden geschossen.“


Regeln für Pilzsammler
  • Beim Sammeln im Wald müssen Pilzsammler Regeln beachten: In Naturschutzgebieten ist das Sammeln von Pilzen grundsätzlich verboten. Daneben gilt für Forstkulturen und Dickungen ein Waldbetretungsverbot.
  • In den übrigen Waldgebieten sind bestimmte Pilze aus Artenschutzgründen tabu. Dies sind zum Beispiel der Sommer-Röhrling, Kaiserlinge und Trüffel.
  • NRW-Forstministerin Gorißen bittet: „Leckere Speisepilze wie Pfifferlinge oder Steinpilze dürfen nur in Maßen und ausschließlich für den Eigenbedarf gesammelt werden. Wer Pilze in gewerblichem Maße sammelt, begeht eine Straftat.“
  • Pilzsammler dürfen nur maximal zwei Kilogramm pro Person für den Eigenbedarf sammeln.
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