Reiner Preuss vom TV Attendorn läuft weltweit größten Langdistanz Triathlon
- Kreis Olpe, 05.07.2018
- Sport
Attendorn/ Roth. Reiner Preuss ist am Sonntag, 1. Juli, beim weltweit größten Langdistanz Triathlon im fränkischen Roth an den Start gegangen. 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und 42 Kilometer laufen lauteten die Vorgaben. Er ist Triathlet beim TV Attendorn. Nach 12:27:50 Stunden lief Preuss unter tosendem Jubel ins Ziel ein. Der Bericht des Vereins:
Hierbei konnte sich auch die Liste der prominenten Starter sehen lassen: Neben dem ehemaligen Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle standen Andreas Dreitz, Joe Skipper und Cameron Wurf, sowie bei den Frauen die Ironman-Vizeweltmeisterin Lucy Charles, Daniela Sämmler, Yvonne van Vlerken und Kaisa Sali am Start.
Zusammen mit Familie und Freunden wurde von Reiner der Campingplatz am Schwimmstart als Domizil auserkoren und das Wohnmobil geparkt. Die Triathlonmesse, die Pressekonferenz der Profis, ein Stadtbesuch, die Pastaparty, die „Bayern Drei“ Triathlonparty am Marktplatz und der Rad „Check In“ waren alles Punkte, die seit Donnerstag wahrgenommen wurden. Der Renntag selber sollte bereits morgens um 5 Uhr losgehen. Nach einer unruhigen Nacht begab sich Reiner Preuss zu den Vorbereitungen in die Startzone am Main-Donau-Kanal.
Länger „genießen“ konnte Reiner Preuss das Schwimmen. Nach 1:33:51 Stunden erreichte er die Wechselzone. Dies entsprach seinen errechneten Zeitplan. Noch einmal auf der Brücke richtig angefeuert, ging es auf die erste Rad Runde Richtung Greding mit dem ersten richtigen Anstieg. Ein Highlight auf der Radstrecke ist der Solarer Berg in Hilpoltstein. Zigtausend Zuschauer lassen den Radfahrern nur eine schmale Gasse a la Alpe d'Huez und treiben die Sportler die gute ein Kilometer lange Steigung hinauf. Natürlich wird man dort von den eigenen Fans erwartet und angefeuert.
Weiter geht es dann nach Eckersmühlen durch die Biermeile in die zweite Runde, um die 180 Kilometer voll zu fahren. Nach 6:11:39 Stunden war für Reiner Preuss das Radfahren absolviert, wobei die Profimänner Wurf und Kienle den alten Streckenrekord mittlerweile unterboten hatten. Nun galt es „nur noch“ einen Marathon Lauf zu absolvieren und das Ziel war erreicht. Mit leichten muskulären Problemen sollte der Lauf losgehen. Mit der richtigen Dehnung wurde dies beseitigt, so dass Reiner zum Glück weitermachen konnte. Unterstützung gab es wieder durch die mitgereisten Fans, die an der Laufstrecke am Main-Donau-Kanal bereits auf ihn warteten.
Spannung gab es hierbei bei den Frauen. Daniela Sämmler konnte mit neun Sekunden Vorsprung vor der Vizeweltmeisterin Lucy Charles gewinnen und einen neuen deutschen Langstreckenrekord aufstellen. Auch Reiner Preuss konnte finishen und lief mit einer Marathonzeit von 4:30:55 Stunden unter Jubelrufen ins Stadion ein. Somit war sein Geburtstagsgeschenk mit einer Gesamtzeit von 12:27:50 Stunden eingelöst. Freudestrahlend die Medaille umgehängt bekommen und die Glückwünsche der Fans entgegengenommen, genoss er nach den Strapazen erst einmal die Verpflegung im Zelt um danach fidel an der Abschlussparty im Stadion die letzten Zieleinläufer anzufeuern.
Viele Glückwünsche erreichten ihn per Textnachrichten aus der Heimat. Seine Antwort: „… aber eins weiß ich jetzt schon… es war nicht der Letzte.“"