Rantasten, messen, warnen
Messzug des Kreises: Spezialisten spüren Schadstoffe auf
- Kreis Olpe, 29.10.2016
- Specials , Specials
- Von Volker Lübke
Volker Lübke
Redaktion
Olpe. Brand in einer Galvanik, ein Leck in der Anlage eines Chemiebetriebes, Unfall auf der Sauerlandlinie unter Beteiligung eines Gefahrguttransporters: Das alles sind Szenarien, bei denen nicht einfach die Feuerwehr anrollt und löscht. Hier sind Spezialisten gefragt, die die Lage sondieren.
Für die Beseitigung der Schadstoffe in der Luft, im Wasser oder am bzw. im Boden sind dann andere Spezialkräfte zuständig. Die entsprechenden ABC-Züge Bigge und Lenne im Kreisgebiet werden mit- oder auch nachalarmiert. „Unser Job ist in erster Linie PC-Arbeit und ganz viel Theorie, weiß der Zugführer: „Da muss man schon ein Faible für haben.“
Schon während der Anfahrt ist also die radioaktive Belastung der Luft bekannt. Ein weiteres Messgerät, der IdentiFinder, erkennt dann die Nuklide wie zum Beispiel Cäsium 32. Die Männer und Frauen an Bord des Messzuges wissen dann, wie lange es dauert, bis der Stoff zerfällt. Das können wenige Minuten oder auch tausende von Jahren sein.