Ran an die Fördertöpfe: LEADER-Region SauerSiegerLand startet durch

Jetzt Anträge - auch für Kleinprojekte - stellen


  • Kreis Olpe, 17.05.2023
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Franziska Eick (2.v.l.) und Susanne Henn (Mitte) gehören zum Regionalmanagement der LEADER-Region SauerSiegerLand und sind erste Ansprechpartnerinnen für die Antragsteller. Unterstützt werden sie von Jens Steinhoff (l.) und arbeiten eng mit Ulrike Wesely (2. Vorsitzende LAG) und den drei Bürgermeistern Tobias Puspas, Björn Jarosz und Kyrillos Kaioglidis zusammen. von Kerstin Sauer
Franziska Eick (2.v.l.) und Susanne Henn (Mitte) gehören zum Regionalmanagement der LEADER-Region SauerSiegerLand und sind erste Ansprechpartnerinnen für die Antragsteller. Unterstützt werden sie von Jens Steinhoff (l.) und arbeiten eng mit Ulrike Wesely (2. Vorsitzende LAG) und den drei Bürgermeistern Tobias Puspas, Björn Jarosz und Kyrillos Kaioglidis zusammen. © Kerstin Sauer

Lennestadt/Kirchhundem/Hilchenbach. Vereine, Kommunen, Privatpersonen, aufgepasst: Die LEADER-Region SauerSiegerLand ist wieder einen Schritt voran gegangen und hat am Dienstag, 16. Mai, im Lennestädter Rathaus mit der Konstituierenden Sitzung die Grundlagen für ihre zukünftige Arbeit geschaffen. Soll heißen: Das Auswahlverfahren von förderfähigen LEADER-Projekten steht fest, Anträge können jetzt gestellt werden.


Ein Blick zurück: Gemeinsam hatten sich die Kommunen Lennestadt, Kirchhundem und Hilchenbach darum beworben, LEADER-Region zu werden. Auf dieser Basis stehen den Kommunen bis 2027 LEADER-Fördermittel von 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Den genauen Ablauf und vor allem für die Bürger wichtige Spielregeln haben die Verantwortlichen am Dienstag, 16. Mai, festgelegt. Hier erklären wir, wie es funktioniert:

„Ein wunderschönes Projekt“

Da gibt es zum einen das Regionalmanagement: Es ist erster Ansprechpartner für die Vereine, Gruppen, Privatpersonen oder Verbände, die einen Förderantrag stellen möchten. Dazu gehören Susanne Henn und Franziska Eick. „Wir freuen uns sehr, für die Region tätig sein zu dürfen und hier etwas zu bewegen. Das ist ein wunderschönes Projekt“, betonten die jungen Damen. Sie werden von Jens Steinhoff vom Institut für Regionalmanagement (IfR) unterstützt.

Ihr Büro haben Susanne Henn und Franziska Eick im Hilchenbacher Rathaus, betonen aber: „Wir werden in den Kommunen unterwegs sein, Werbung machen und Fragen beantworten. Unser Ziel ist es, die Angst vor Anträgen zu nehmen und Ansprechpartner für interessierte Projektträger zu sein.“ Soll heißen: Die Damen beraten Interessierte und begleiten die Projektträger von der Antragstellung über die Umsetzung bis zum Abschluss des Projektes.“

LAG entscheidet, wer den Zuschlag erhält

Nachdem das Regionalmanagement die Anträge entgegen genommen und die Bewertungskriterien überprüft hat, wird eine Vorauswahl an die Lokale Aktionsgruppe (LAG) weitergegeben. Sie entscheidet, welche Projekte letztlich gefördert werden.

Die Projektideen stammen direkt aus der Bevölkerung. Alle Bürger haben durch LEADER die Möglichkeit, ihre Region aktiv mitzugestalten und Projekte umzusetzen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW hat für die aktuelle Förderperiode 45 Regionen ausgewählt und fördert diese mit insgesamt 120 Millionen Euro. Damit soll die Entwicklung im ländlichen Raum gefördert und zukunftssicher gemacht werden.

Der geschäftsführende Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe traf sich zur Konstituierenden Sitzung. Darin u.a. die „Spielregeln“ für die Auswahl förderfähiger Projekte festgelegt. von Kerstin Sauer
Der geschäftsführende Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe traf sich zur Konstituierenden Sitzung. Darin u.a. die „Spielregeln“ für die Auswahl förderfähiger Projekte festgelegt. © Kerstin Sauer

Zusätzlich stehen der Region Fördermittel für sogenannte Kleinprojekte zur Verfügung. Damit können vor allem Maßnahmen wie Modernisierungen von Vereins- oder Gemeinschaftshäusern unterstützt werden. Kleinprojekte dürfen Gesamtkosten von 20.000 Euro umfassen und werden aus öffentlichen Mitteln des Bundes und des Landes finanziert (GAK-Förderung). Wichtig: Die Anträge auf „Kleinprojekte-Förderung“ sind immer auf ein Jahr ausgelegt und müssen für 2023 bis zum 30. Juni 2023 vorliegen!

„Mit der heutigen Sitzung beschließen wir das Rüstzeug und den Anforderungskatalog für die Anträge“, erklärte Jens Steinhoff.

Erste Ideen liegen vor

Die drei Bürgermeister – Tobias Puspas (Lennestadt), Björn Jarosz (Kirchhundem) und Kyrillos Kaioglidis (Hilchenbach) – freuen sich auf viele Anträge und die Zusammenarbeit. „Das Konstrukt Lennestadt-Kirchhundem-Hilchenbach hat sofort gepasst“, sagte Puspas, und Kaioglidis stimmte zu: „Es war schnell klar, dass das ein gute Symbiose wird.“ Kirchhundem steht bereits in den Startlöchern, wie Björn Jarosz erklärte: „Es liegen bereits erste Ideen vor.“

Übrigens: Die öffentliche LEADER-Kickoff-Veranstaltung findet am Samstag, 3. Juni, in der Sekundarschule Hundem-Lenne am Standort Kirchhundem statt. Weitere Informationen dazu, zur Antragsstellung und anderen Fragen gibt es auf der Homepage (siehe Link) und unter regionalmanagement@leader-sauersiegerland.de.

Zur LAG gehören:

Geschäftsführender Vorstand: Jan Strackbein (Vorsitzender), Ulrike Wesely (stellv. Vorsitzende), Björn Jarosz (Bürgermeister Kirchhundem), Tobias Puspas (Bürgermeister Lennestadt) und Kyrillos Kaioglidis (Bürgermeister Hilchenbach)

Erweiterter Vorstand: Silvia Cordes, Dr. Inga Haase, Dietmar Heimes, Alexander Reichenau, Jana Bischoff, Thorsten Hüttmann, Günter Padt, Günter Pulte, Tatjana Vente und Inga Völkel

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