Qualitätscheck für Stollen heimischer Bäckerfachbetriebe auf Martini Markt
Geruch, Geschmack, Aussehen
- Kreis Olpe, 07.11.2022
- Verschiedenes
- Von Nicole Voss
Attendorn. Passend zur bevorstehenden Adventszeit ließen die heimischen Bäckerfachbetriebe ihre hohen Qualitätsstandards bei der Herstellung von Stollen am Sonntag, 6. November, erneut von Karl-Hermann Schmalz auf den Prüfstand stellen. LokalPlus hat ihm dabei über die Schulter geschaut.
Die Stollenprüfungen finden im Rahmen des Martini Marktes in Attendorn statt. Auf dem Tisch von Karl-Ernst Schmalz liegen 40 Stollen von zehn Bäckereifachbetrieben aus den Kreisen Olpe und Siegen/Wittgenstein.
Schon nach Überprüfung der Hälfte der weihnachtlichen Backwerke bemerkt der Fachmann, dass die Qualität wieder sehr gut sei und starke Abweichungen bei den Kriterien nicht vorhanden seien. Augenfällig dabei: Die Zeiten, in denen ausschließlich Butterstollen den süßen Zahn verwöhnten, sind längst vorbei.
„In Deutschland gibt es rund 300 verschiedene Stollen“, erklärt Karl-Ernst Schmalz, der sich bei seiner Arbeit zuschauen lässt und auch Fragen der Besucher beantwortet. Neben den Klassikern Butter-, Marzipan- und Mohnstollen sind der Experimentierfreude der Bäcker keine Grenzen gesetzt.
Auch Sekt-, Champagner-, Whiskey-Schoko-, Landbier- und Bratapfelstollen haben längst ihre Daseinsberechtigung und werden gekauft.
Was macht einen guten Stollen aus und wie wird prämiert? Dabei spielen einige Kriterien eine entscheidende Rolle. Primär im Fokus stehen Aussehen, Geruch und Geschmack. Bei der Prüfung arbeitet sich Karl-Ernst Schmalz Schritt für Schritt vor, begutachtet das optische Erscheinungsbild, prüft die Konsistenz der Zutaten, riecht an dem Stollen und probiert ihn.
Nach Abschluss der intensiven Prüfung fällt Schmalz sein Urteil und benotet die Stollen. Wer drei Mal hintereinander die Note „sehr gut“ erhält, wird mit einer „Gold“-Urkunde ausgezeichnet.
Die Bekanntgabe der Benotungen und die Übergabe der Urkunden findet am Mittwoch, 16. November, in Siegen statt.