Praxistag in den Werthmann-Werkstätten

Für Menschen mit einer psychischen Erkrankung


Nach der großen Resonanz beim ersten Praxistag freuen sich der Leiter der Werthmann-Werkstätten, Andreas Mönig (rechts), der Abteilungsleiter der Werkstätten Olpe und Welschen Ennest, Theo Selter (links) sowie die drei Mitarbeiterinnen vom Begleitenden Dienst, (von links) Petra Müller, Diana Friedrichs und Anja Dornseifer auf viele Interessenten beim zweiten Praxistag am Donnerstag, 29. November. von privat
Nach der großen Resonanz beim ersten Praxistag freuen sich der Leiter der Werthmann-Werkstätten, Andreas Mönig (rechts), der Abteilungsleiter der Werkstätten Olpe und Welschen Ennest, Theo Selter (links) sowie die drei Mitarbeiterinnen vom Begleitenden Dienst, (von links) Petra Müller, Diana Friedrichs und Anja Dornseifer auf viele Interessenten beim zweiten Praxistag am Donnerstag, 29. November. © privat

Olpe. Um Menschen mit einer psychischen Erkrankung Gelegenheit zum Schnuppern zu geben, bieten die Werthmann-Werkstätten einen zweiten Praxistag an. Er findet statt am Donnerstag, 29. November, unter dem Titel „Arbeit möglich machen – einfach praktisch“.


Zwischen 8 und 14 Uhr können sich Interessierte in der Abteilung Olpe und der Nebenstelle Welschen Ennest ohne Antrag oder Anmeldung ganz unverbindlich einen Eindruck verschaffen, ob sie Interesse an einer beruflichen Teilhabe am Arbeitsleben haben.

Petra Müller vom Begleitenden Dienst in der Werkstatt Olpe weiß, dass psychisch erkrankte Menschen oft Hürden überwinden müssen, bevor sie den Weg zu einer der Werkstätten suchen. „Mit dem Praxistag möchten wir Hemmschwellen abbauen und zeigen, dass wir gute und anspruchsvolle Arbeit für dieses Klientel möglich machen und ihnen so die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Es gibt keinen Druck und keine Erwartungen Jeder wird nach seinen Fähigkeiten eingesetzt und gefördert.“
Neuer Mut durch neue Aufgabe
Eine Beschäftigte der Werkstatt hat nach dem Ausbruch ihrer Krankheit eine längere Zeit alleine und isoliert gelebt und fühlte sich völlig wertlos. Es dauerte, bis sie den Weg zur Werkstatt fand. Doch inzwischen ist sie wieder glücklich: „Ich weiß, wofür ich morgens aufstehe. Wenn ich am Nachmittag die Werkstatt verlasse, weiß ich, dass ich etwas Sinnvolles getan habe. Und das bringt mir Motivation und Anerkennung, mein Selbstwertgefühl und mein Leistungsvermögen sind gestiegen. Durch die Teamarbeit habe ich wieder soziale Kontakte und sogar neue Freunde gefunden. Die Mitarbeiter vom Begleitenden Dienst begleiten uns nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in allen sozialen Bereichen. Ich bin sehr dankbar für diese Chance.“

Infos zum Praxistag und zur Arbeit bzw. zum Praktikum in den Werkstätten erteilen Anja Dornseifer, Tel. 02764/26133-2725, Diana Friedrichs, Tel. 02764/26133-2724, und Petra Müller, Tel. 02761/9653-2342, die neben den Gruppenleitern der verschiedenen Arbeitsbereiche auch beim Praxistag für Gespräche bereitstehen.
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