Polizei plant großes regionales Trainingszentrum im Raum Olpe

Investoren mit großem Grundstück gesucht


  • Kreis Olpe, 16.12.2021
  • Blaulicht
  • Von Wolfgang Schneider
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Im Trainingszentrum sollen die Polizisten auf verschiedene Einsatzlagen vorbereitet werden. von Polizei NRW
Im Trainingszentrum sollen die Polizisten auf verschiedene Einsatzlagen vorbereitet werden. © Polizei NRW

Kreis Olpe. Ein gemeinsames Trainingszentrum für fünf Polizeibehörden aus der Region Südwestfalen/Oberberg soll in den nächsten Jahren im Raum Olpe entstehen. Das regionale Trainingszentrum Südwestfalen soll nach der bisherigen Planung im Frühjahr 2025 eröffnet werden. Es wird speziell auf die Belange der Polizei ausgelegt und ist für die Kreispolizeibehörden Olpe, Siegen-Wittgenstein, Hochsauerland, Märkischer Kreis und Oberbergischer Kreis bestimmt.


Die Polizei NRW wird das Gebäude nicht selbst bauen, sondern sucht derzeit nach Investoren, die das regionale Trainingszentrum errichten. Es soll dann (frühestens) im Mai 2025 für 20 Jahre von der Polizei angemietet werden – mit der Option auf eine Mietverlängerung um fünf Jahre. Der genaue Standort steht zwar noch nicht fest, er wird aber im Südwesten der Stadt Olpe oder im Raum Gerlingen/Hillmicke liegen.

In diesem Gebiet muss laut Ausschreibung das Grundstück für das regionale Trainingszentrum liegen. von Polizei NRW
In diesem Gebiet muss laut Ausschreibung das Grundstück für das regionale Trainingszentrum liegen. © Polizei NRW

Vorgabe ist nämlich, dass das neue Trainingszentrum „in einem für alle fünf Kreispolizeibehörden zentral gelegenen Gebiet nahe der A 45 im Bereich Olpe“ entstehen soll. Das berichtet die Kreispolizeibehörde des Oberbergischen Kreises, die vom NRW-Innenministerium mit der Umsetzung des Vorhabens beauftragt worden ist - vom Ausschreibungsverfahren bis hin zur Übergabe.

Das regionale Trainingszentrum wird den Polizistinnen und Polizisten auf einer Grundstücksfläche von mindestens 12.000 Quadratmetern optimale Trainingsbedingungen für die verschiedensten Einsatzlagen bieten. Neben einer Raumschießanlage mit zwei Schießständen sind weitere Gebäude vorgesehen, in denen die Beamten auf alltägliche Einsatzsituationen, aber auch auf Amoklagen und terroristische Anschläge vorbereitet werden.

6.000 qm Gebäudefläche

In der Ausschreibung heißt es dazu: „Auf dem Grundstück sind im Wesentlichen eine Trainingsstätte, eine Raumschießanlage mit zwei 25 Meter-Schießständen, ein Trainingshaus mit einer befahrbaren Halle und Ringstraße, eine Amok/TE-Trainingshalle sowie Außenanlagen und 45 Stellplätze unterzubringen. Die Brutto-Grundfläche der Gebäude beträgt insgesamt ca. 6.000 Quadratmeter.“

Derzeit läuft für das Vorhaben ein europaweites Vergabeverfahren, in dem Investoren bis Anfang März 2022 zunächst ihr Interesse bekunden können. Unabdingbare Voraussetzung ist dabei nicht nur die finanzielle Leistungsstärke von Investoren, sondern auch das Grundstück, das die Bewerber mit anzubieten haben.

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