Pflegekräfte aus Osteuropa brauchen bessere Absicherung
Arbeit meist ohne Schutzrechte
- Kreis Olpe, 18.12.2019

Kreis Olpe. In mehr als 200.000 deutschen Haushalten arbeitet eine aus Osteuropa stammende Hilfskraft, um alte oder kranke Angehörige zu pflegen. 400 zumeist Frauen sind es geschätzt allein im Kreis Olpe.


Die Betreuungskräfte werden nur bei Patienten eingesetzt, die von den Caritas-Einrichtungen beraten, begleitet oder ambulant unterstützt werden. Nicht nur mit dem Angebot vor Ort, sondern auch auf europäischer Ebene engagiert sich der Caritasverband Olpe für klare Regeln für Arbeitsmigration von Live-in-Care-Kräften.
Gefragt sei laut Jürgen Voß die EU-Kommission. Diese müsse ein tragfähiges Konzept zur Definition von Mindeststandards: „Die Betreuungskräfte aus Mittel- und Osteuropa müssen die gleichen Arbeitsrechte haben wie andere Arbeitnehmerinnen im Zielland. Sie brauchen den Schutz der Sozialversicherungen. Ihre Arbeit bringt besondere Belastungen mit sich, mit denen sie nicht allein gelassen werden dürfen.“
