Peter Liese wirbt für das Europäische Solidaritätskorps

Einsatz für wohltätige Zwecke


Peter Liese spricht sich dafür aus, dass auch junge Menschen aus Südwestfalen anderen helfen können. von extern
Peter Liese spricht sich dafür aus, dass auch junge Menschen aus Südwestfalen anderen helfen können. © extern

Kreis Olpe. Mitte Dezember wurde das Europäische Solidaritätskorps ins Leben gerufen. Seitdem haben sich schon fast 24.000 junge Menschen freiwillig dafür gemeldet. Ziel ist es, dass sie zwischen zwei und zwölf Monaten bei einer anerkannten Hilfsorganisation, einer lokalen oder nationalen Behörde oder einem Unternehmen eine Ausbildung oder ein Praktikum machen. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, eine befristete bezahlte Stelle anzutreten. Darauf weist der südwestfälische Europa-Abgeordnete Dr. Peter Lieser hin.


„Auch junge Menschen aus Südwestfalen können anderen helfen und Lebens- und Berufserfahrung sammeln. Solidarität ist eine der wichtigsten Grundlagen der Europäischen Union. Es ist schön, wenn man dies schon als junger Mensch selbst erfahren kann“, so Liese.

Die Kommission hat nun eine Datenbank freigeschaltet, in der die Organisationen, die die Stellen anbieten, nach geeigneten jungen Leuten suchen können. Bereits in diesem Frühjahr sollen die ersten Einsätze beginnen. Bis Ende 2020 sollen etwa 100.000 junge Europäer zwischen 18 und 30 Jahren die Möglichkeit haben, an dem Programm teilzunehmen. Hierbei liegt der Fokus neben der Solidarität auf dem Erwerb beruflicher Erfahrung und Kompetenzen.
Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten
Alle jungen Europäer aus den EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, der Türkei oder der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien können an dem Programm teilnehmen. Weitere Voraussetzungen für die Teilnahme sind laut Liese, dass sich die jungen Menschen zu Werten wie Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Vielfalt, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Solidarität und Gleichheit bekennen.

Interessierten wird eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten geboten. Beispielsweise denkbar sind die Hilfe beim Wiederaufbau von Schulen nach einem Erdbeben, Unterstützung kürzlich eingetroffener Asylbewerber, Waldarbeiten zur Vermeidung der Ausbreitung von Waldbränden sowie Arbeit mit Menschen mit Behinderungen.

Nothilfe bei Katastrophen fällt nicht in das Aufgabengebiet der Teilnehmer. Die Praktikanten, Auszubildenden oder Teilnehmer mit einem befristeten Arbeitsvertrag werden gemäß der vor Ort geltenden Gesetze und Tarifregelungen bezahlt. Freiwillige bekommen keinen Lohn, jedoch werden Kosten für die An- und Abreise, Unterkunft, Verpflegung, Krankenversicherung und ein Taschengeld für alltägliche Ausgaben gestellt.
Artikel teilen: