Peter Liese warnt vor wirtschaftlichen Auswirkungen auch für Südwestfalen
Brexit
- Kreis Olpe, 16.01.2019
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Kreis Olpe. Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. med. Peter Liese, warnt in eindringlichen Worten vor den Konsequenzen eines harten Brexit im Gesundheitswesen.
Bei einem harten Brexit nehme ich an, dass viele von ihnen in ihre Heimatländer zurückkehren. Dadurch wird die medizinische Versorgung, die ohnehin schon schlecht ist, nochmal dramatisch verschlechtert“, so der Europaabgeordnete.
„Viele dieser Isotope werden auf dem Kontinent hergestellt und wenn Großbritannien aus der EU aussteigt, steigen sie auch aus dem EURATOM Vertrag aus. Eine Herstellung dieser Isotope innerhalb kurzer Zeit ist in Großbritannien aus technischen und Sicherheitsgründen nicht möglich“, erklärte Liese. „Die Befürworter eines harten Brexit spielen damit mit dem Leben von Menschen. Wir müssen unbedingt verhindern, dass diese sich durchsetzen.“
Zu den unmittelbaren Konsequenzen für Südwestfalen sagte der heimische Abgeordnete: „Ein harter Brexit hätte auch für die Wirtschaft in unserer exportorientierten Region Südwestfalen katastrophale Konsequenzen. Viele Unternehmen sind vom Handel mit Großbritannien abhängig. Obwohl der Brexit noch nicht stattgefunden hat, gibt es schon erhebliche Unsicherheiten und in Großbritannien ist das Wirtschaftswachstun bereits zurückgegangen. All dies zeigt, dass die Europäische Union unverzichtbar für eine florierende Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze ist.“