Peter Liese sieht Landarzt-Quote für NRW als „riesigen Schritt“

Gesetzentwurf


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Peter Liese, hier bei einen Gespräch mit dem Allgemeinmediziner Dr. med. Michael Klock in Siegen-Geisweid, sieht die Einführung der Landarztquote als bedeutenden Schritt zur Bekämpfung des Medizinermangels im ländlichen Raum. von Europabüro
Peter Liese, hier bei einen Gespräch mit dem Allgemeinmediziner Dr. med. Michael Klock in Siegen-Geisweid, sieht die Einführung der Landarztquote als bedeutenden Schritt zur Bekämpfung des Medizinermangels im ländlichen Raum. © Europabüro

Kreis Olpe. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Dienstag, 5. Juni, einen Gesetzentwurf für die Einführung einer Landarzt-Quote im Medizinstudium vorgelegt. Demnach können zukünftig bis zu zehn Prozent der Studienplätze außerhalb des sonstigen Vergabeverfahrens an Bewerber gehen, die sich dazu verpflichten, nach Abschluss ihrer Ausbildung bis zu zehn Jahre in unterversorgten Regionen in NRW zu praktizieren. Peter Liese spricht von einem „riesigen Schritt“.


„Nordrhein-Westfalen wird damit als erstes Bundesland eine Landarzt-Quote bei der Vergabe der Studienplätze für Medizin bekommen. Dies ist ein riesiger Schritt zur Bekämpfung des Landarztmangels im ländlichen Raum und bei uns in Südwestfalen“, sagt Peter Liese (CDU), südeuropäischer Europa-Abgeordneter. „Bisher ist die Abiturnote Hauptkriterium der Studienplatzvergabe. Die besten Abiturienten sind aber nicht automatisch auch die besten Ärzte, schon gar nicht die besten Landärzte. Deshalb ist es richtig, dass Minister Laumann hier handelt“, so der Christdemokrat.

Liese hatte sich im Interesse der Region nach eigenen Angaben stets für eine Reform der Studienplatzvergabe eingesetzt und konnte erreichen, dass dieses Ziel auch im Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP festgeschrieben wurde. Der Arzt und Europa-Abgeordnete wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass mit dem Beschluss am Dienstag der zweite zentrale Punkt zur Bekämpfung des Landarztmangels in Südwestfalen umgesetzt worden sei.
„Ländliche Regionen dürfen nicht abgehängt werden“
„Auch die Schaffung von Medizinstudienplätzen in Siegen war zentrales Versprechen im Koalitionsvertrag für unsere Region und wird bei der Bekämpfung des Landartzmangels helfen. Wir als CDU werden es nicht hinnehmen, dass die ländlichen Regionen in unserem Bundesland abgehängt werden“, so Liese abschließend.
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