Peter Liese: Russlands Ukraine-Angriff ist Angriff auf den ganzen Westen

Kreis Olpe. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat sich in der Nacht auf Donnerstag, 24. Februar, zugespitzt. Die Russen sind in die Ukraine einmarschiert und es hat wohl die ersten Toten gegeben haben. Der heimische Europaabgeordnete Dr. Peter Liese (CDU) schreibt dazu.

Deutschlands außenpolitische Bemühungen haben keine Früchte getragen. Russland hat die ersten Angriffe gestartet. Explosionen sind aus mehreren Städten gemeldet worden, nicht nur aus dem Grenzgebiet, sondern auch aus der Hauptstadt Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief den Kriegszustand aus.

Dr. Peter Liese bezeichnete die Lage als dramatisch. „Russland greift unschuldige Menschen in der Ukraine an, inklusive Frauen und Kinder. Was Putin vor allem stört, ist, dass die Ukraine sich an unseren westlichen Werten wie Demokratie und Menschenrechten orientiert“, so Liese.

Deshalb werde indirekt der ganze Westen angegriffen. Es seien harte Reaktionen vonnöten, „um Putin und sein Umfeld da zu treffen, wo es wirklich weh tut“. So etwa im Energiebereich: „Durch unsere Gas- und Ölrechnung finanzieren wir den Krieg in der Ukraine“, betonte der Europaabgeordnete. Nur durch Härte ließen sich Putin und sein Umfeld beeindrucken.

„Erst wenn es richtig weh tut und die Menschen in Russland ihm die Gefolgschaft versagen, wird er einlenken. Deswegen ist es jetzt wichtig, nichts zu beschwichtigen“, so Liese. Der Krieg werde in der Region für einen Anstieg der Öl- und Gaspreise sorgen. Hier spricht sich Liese für sehr flexible Lösungen aus. So sei für die Übergangszeit Fracking-Gas aus den USA zu akzeptieren.

„Wir sollten jetzt aber noch kräftiger und schneller auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz setzen, viele Firmen in unserer Region und das Handwerk können davon profitieren. Zurzeit gibt die Europäische Union pro Monat 25 Milliarden Euro für Energieimporte aus“, so Liese.

Ein großer Teil dessen gehe nach Russland, das jetzt das Geld zur Kriegsführung gegen unschuldige Menschen einsetze. Das Geld sei bei den Unternehmen, die Produkte für erneuerbare Energie und Energieeffizienz herstellen, und bei Handwerkern, die sie einbauen, besser aufgehoben.