Peter Liese: „Keine Verharmlosung“ wichtiger als „keine Panik“

Steigende Corona-Fallzahlen


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Dr. Peter Liese. von Büro Liese
Dr. Peter Liese. © Büro Liese

Kreis Olpe. „Die Devise ,keine Verharmlosung’ ist nach meiner festen Überzeugung wichtiger als die Devise ,keine Panik’.“ So reagiert der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese auf die Diskussionen über die steigenden Corona-Fallzahlen.


„Es ist zwar richtig, dass die steigenden Fallzahlen im Moment noch nicht mit so dramatischen Todeszahlen wie im März/April verbunden sind. Um die Gefahr richtig einzuschätzen, muss man aber wissen, dass die Zahl der Toten immer zwei bis drei Wochen hinter den Fallzahlen her hängt. Wenn sich die Tendenz fortsetzt, werden wir in wenigen Wochen möglicherweise wieder 100 Tote pro Tag haben und das müssen wir verhindern“, so Liese.
Einschränkungen unvermeidlich
Corona sei nach wie vor eine gefährliche Erkrankung, auch wenn man sie besser behandeln könne als im Frühjahr. Liese begrüßt ausdrücklich die Maßnahmen, die die Landesregierung am Sonntag, 11. Oktober, beschlossen hat.

„Die Einschränkungen sind für die Betroffenen ärgerlich, aber ich halte sie für unvermeidlich. Wichtig ist vor allem mehr Einheitlichkeit, damit die Menschen die Maßnahmen besser nachvollziehen können. Und auch wer im Moment niedrige Fallzahlen hat, sollte sich nicht zu sicher fühlen, denn das Virus ist insgesamt stark verbreitet.“
Viel im Freien aufhalten
Peter Liese rät den Menschen, sich viel im Freien aufzuhalten, auch wenn das Wetter schlechter wird. „Im Freien ist das Risiko, sich an Corona zu infizieren, 18-mal geringer als in geschlossenen Räumen. Durch Bewegung an der frischen Luft bildet man unter anderem Vitamin D, das auch gegen Infektionskrankheiten schützt“, so Liese abschließend.
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