Peter Liese: Der Brexit schadet der exportorientierten Wirtschaft in Südwestfalen

Europa-Politik


 von Europabüro
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Kreis Olpe. Mehr als hundert Abgeordnete des Europäischen Parlaments haben sich jetzt in einem emotionalen Brief an die britische Bevölkerung gewandt. Darin appellieren sie, den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union noch einmal zu überdenken.


Das britische Unterhaus stimmt morgen (Dienstag, 15. Januar) über den Austrittsvertrag ab. Eine Ablehnung gilt als wahrscheinlich. Die Gefahr eines ungeregelten Brexits mit enormen wirtschaftlichen Schäden würde dann dramatisch steigen.
Zeichen an die Bevölkerung setzen
Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese, der den Brief ebenfalls mitunterzeichnet hat, erläuterte seine Beweggründe: „Wir wollen damit ein Zeichen an die Bevölkerung und natürlich auch an die Kollegen im britischen Unterhaus senden. Meine britische Kollegin Julie Girling sagte mir, dass in der britischen Bevölkerung die Ansicht herrsche, dass Europa Großbritannien gar nicht mehr haben wolle. Durch den Brief wollen wir daher ausdrücklich klarstellen, dass die Briten willkommen sind, wenn sie denn bleiben wollen. Unsere Herzen und unsere Türen sind offen“, so Liese.

Die Kleinigkeiten, die bei einem Verbleib zu regeln wären, seien im Vergleich zum riesigen Schaden, der durch den Austritt entstünde ,vernachlässigbar, so Liese weiter. „Gerade für unsere exportorientierte Wirtschaft in Südwestfalen ist der Brexit ein großer Schaden. Deswegen müssen wir alles tun um ihn abzuwenden“, erläuterte Liese abschließend.
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