Peter Liese begrüßt Einigung auf Landarztquote


Dr. Peter Liese. von Christoph Meinschäfer
Dr. Peter Liese. © Christoph Meinschäfer

Kreis Olpe. Die Bundesländer haben sich nach langen Verhandlungen geeinigt: In Zukunft soll es die Möglichkeit geben, junge Menschen, die sich verpflichtend auf dem Land niederlassen, bei der Vergabe von Medizinstudienplätzen zu bevorzugen. Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese, der früher selbst als Arzt in einer Landarztpraxis gearbeitet hat, begrüßt diese Entscheidung.


„Wir müssen dringend etwas tun, um den Ärztemangel in der ländlichen Region, auch bei uns in Südwestfalen, zu bekämpfen. Viele junge Menschen würden gerne auf dem Land arbeiten, bekommen aber keinen Studienplatz, da hier nach wie vor Bewerber mit einem extrem guten Abitur bevorzugt werden. Dies sind aber nicht unbedingt die besten Ärzte und schon gar nicht die besten Landärzte“, so Liese.

Unabhängig davon sei eine Erhöhung der Medizinstudienplätze dringend erforderlich. Junge Ärzte arbeiteten nicht mehr wie Ärzte früher 80 bis 90 Stunden pro Woche. Das gelte sowohl für Frauen, die mittlerweile zwei Drittel der Medizinstudenten ausmachten, als auch für Männer. Deswegen seien zusätzliche Ärzte nötig, um die gleiche Arbeit zu leisten.
Zusätzliche Medizinstudienplätze an der Uni Siegen dringend erforderlich
Die Universität Siegen arbeitet an einem zukunftsweisenden Konzept, das sich um die Versorgung des ländlichen Raums besonders kümmert. „Ich unterstütze dieses Konzept mit Nachdruck. Die Kooperation mit Universitäten im europäischen Ausland, wie zum Beispiel mit der Universität Rotterdam, halte ich dabei für sehr sinnvoll“, so Liese abschließend.
Artikel teilen: