Kreis Olpe. Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Ursula Heinen-Esser, hat sich mit den nordrhein-westfälischen Vertretern der Initiative Bio-Weihnachtsbaum auf dem Bioland-Hof von Stefan Lüdenbach in Engelskirchen zu einem Fachgespräch zum Thema Bio-Weihnachtsbaum getroffen.
Mit dabei waren auch die beiden Bio-Weihnachtsbaum-Produzenten aus dem Kreis Olpe Peter Quast (Scheiderwald) und Gregor Kaiser (Oberelspe). Zur Begrüßung der Ministerin schickte die Gemeinde Engelskirchen zwei Botschafterinnen in Engelsgestalt.
Der Zeitpunkt für den Besuch hätte nicht besser gewählt sein können, in schönster Herbstsonne wurden zum Start der Weihnachtsbaumsaison für das Rathaus Engelskirchen Bio-Deko-Weihnachtsbäume vom Hof Lüdenbach gestellt. Im Beisein der Ministerin wurde der erste Baum der Saison gefällt.
Bei Bio-Weihnachtsbäumen wird auf den Einsatz chemischer Unkrautbekämpfung gemäß der ökologischen Statuten verzichtet. Deshalb ist die Abgrenzung zu anderen Weihnachtsbäumen, die zu Unrecht als „Bio“ oder „Ökologisch“ angeboten werden, immer ein Ärgernis für die Mitglieder der Initiative. „Es gibt leider immer wieder viele Trittbrettfahrer in diesem Bereich“, berichtete Bernd Pirrone, der Sprecher der Initiative Bio-Weihnachtsbaum.
Gregor Kaiser ergänzte: „Es ist wichtig, mehr für den Bio-Anbau zu tun. Böden, Klima, Grundwasser sollten, ja müssen es uns wert sein, nachhaltig und ökologisch zu handeln!“
Die Ministerin sagte der Initiative Unterstützung zu, soweit es machbar sei. „Mir liegen Bio-Themen besonders am Herzen, aber es muss im System gerecht bleiben“, sagte Heinen-Esser. „Ich habe mich tatsächlich zum ersten Mal mit dem Thema Bio-Weihnachtsbäume beschäftigt, und bin dankbar, dass die Initiative mich zur Eröffnung der Weihnachtsbaumsaison eingeladen hat“, sagte Ursula Heinen-Esser nach dem Gespräch der Presse.
Auf dem Hof von Peter Quast startet der Verkauf am 1. Dezember, bei Gregor Kaiser in Oberelspe am 8. Dezember.