Olpe und Attendorn legen zu – alle anderen Kommunen schrumpfen

Kreis Olpe. Die Bevölkerungszahl des Kreises Olpe ist weiterhin leicht rückläufig. Im ersten Halbjahr 2020 hat der Kreis 90 Einwohner verloren. Damit scheint sich der Bevölkerungsschwund aber deutlich zu verlangsamen. Im vergangenen Jahr hatte der Kreis noch 820 Bewohner eingebüßt. Ein solches Minus wird in diesem Jahr wohl nicht erreicht.

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Nach Angaben des Statistischen Landesamtes IT.NRW lebten am 30. Juni 133.865 Menschen im Kreisgebiet. Gegenüber den Zahlen zum Jahreswechsel gab es unter den sieben Städten und Gemeinde zwei Gewinner und fünf Verlierer. Olpe legte deutlich um 181 Einwohner zu und Attendorn um 35. Am meisten Einwohner büßten Drolshagen (-79), Finnentrop (-72) und Wenden (-66) ein. Lennestadt schrumpfte um 49 und Kirchhundem um 40 Einwohner.

Einwohnerzahlen  am 30. Juni 2020:

Attendorn: 24.299
Drolshagen: 11.704
Finnentrop: 16.883
Kirchhundem: 11.445
Lennestadt: 25.259
Olpe: 24.732
Wenden: 19.543

Das Bevölkerungsminus wird deutlich, wenn man die Entwicklung über einen längeren Zeitraum betrachtet. Von Ende 2011 bis Mitte 2020 verlor der Kreis 2.279 Einwohner. Fast die Hälfte davon entfiel allein auf Lennestadt (-1.089). Hohe Einbußen verzeichnete auch Kirchhundem (-575). Dagegen kamen Olpe (-20), Drolshagen (-99) und Attendorn (-127) glimpflich davon.

Auch MK und HSK verlieren

Sinkende Einwohnerzahlen sind aber kein Problem des Kreises Olpe allein. Der Märkische Kreis verlor von Ende 2011 bis Mitte dieses Jahres 13.213 Einwohner, im Hochsauerlandkreis waren es 5.522.

Ganz leicht zulegen um 134 Bewohner konnte der Kreis Siegen-Wittgenstein. Dort verbuchte vor allem die Stadt Siegen ein kräftiges Plus von mehr als 3.000 Einwohnern. Kreuztal und Burbach legten ebenfalls zu, alle anderen Kommunen schrumpften.