Ohne Maske im Unterricht? Das sagen Schüler und Lehrer dazu

Meinungen zu den Plänen von Schulministerin Gebauer


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Kreis Olpe/Altenhundem. Die Maskenpflicht im Unterricht soll, wenn es nach NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer geht, ab Dienstag, 2. November, abgeschafft werden. Das sorgt, vor allem angesichts hoher Inzidenzwerte, in ganz NRW für Diskussionen. Doch was sagen die Menschen, die es wirklich betrifft? Die LokalPlus-Praktikanten Mika Büdenbender und Felix Ditzer sowie ihr Lehrer Mark-André Vogt vom Gymnasium der Stadt Lennestadt erklären, was sie von diesen Plänen halten.


Mika Büdenbender (14, Klasse 9b): „Meiner Meinung nach sollte die Maske im Unterricht weiterhin genutzt werden, da sich die Schüler - auch wenn schon viele geimpft sind - immer noch anstecken können. Sowohl Geimpfte als auch Ungeimpfte können Corona bekommen und an andere Menschen weitergeben. Mit dem Mundschutz hat man ein besseres und sichereres Gefühl. Nach so vielen Monaten haben wir uns schon dran gewöhnt – ich finde, jetzt kann man es auch noch zu Ende bringen und den Winter über auch noch eine Maske tragen. Natürlich ist die Maske manchmal unangenehm und nervt, doch den Winter überstehen wir jetzt auch noch.“

Die Maske nervt - aber ist sinnvoll

Felix Ditzer (14, Klasse 9b): „Ich persönlich bin der Meinung, dass die Masken sinnvoll sind und auch einen guten Zweck erfüllen. Klar, die Maske nervt natürlich auch: Sie sitzt oftmals nicht gut, viele Personen kriegen schlecht Luft und sie stört vor allem Brillenträger. Doch so sehr diese Maske auch nervt: Ich finde, man fühlt sich allgemein einfach sicherer – vor allem, wenn man mit 26 Schülern in einem Klassenraumsitzt. Obwohl viele Leute schon geimpft sind, sind sie trotzdem nicht vollständig geschützt, und deswegen ist die Maske momentan die beste Alternative.“

Und was sagt der Lehrer?

Im Gespräch mit ihrem Lehrer Mark-André Vogt haben die beiden LokalPlus-Praktikanten einmal nachgefragt: Was hält er als Lehrer von den Plänen der NRW-Ministerin?

„Masken sind ein zentrales Element, um Corona im Griff zu behalten, und es ist neben dem Testen eine der zwei wichtigsten Dinge“, ist der stellvertretende Schulleiter am GymSL überzeugt. Die Maske schränke einen deswegen in Teilen ein, weil die Lehrer die Mimik der Schüler nicht sehen könnten und das Sprechen in der Maske schwer falle, wenn man z.B. eine Sprache lernt. Außerdem sei das Atmen nach einer Zeit anstrengend.

„Ich glaube, es ist zu früh“

Vogt: „Ich kann verstehen, dass die Maske abgeschafft werden soll, aber ich glaube, dass es zu früh ist: Jetzt im Winter wird der Mundschutz nochmal wichtig, um steigende Zahlen zu vermeiden.“ Während die Oberstufenschüler größtenteils geimpft seien, sei die Impfung bei den Jüngeren noch nicht so verbreitet. „Wenn die Geimpften unter sich sind, könnten sie auf die Maske verzichten. Aber generell sollten sie in der Schule trotzdem den Mundschutz tragen.“

Egal, wie die Schulministerin entscheidet: Die Schulleitung des Gymnasiums der Stadt Lennestadt möchte die Eltern trotzdem bitten, mit ihren Kindern zu sprechen und sie zu motivieren, auch weiterhin einen Mund-Nase-Schutz im Unterricht zu tragen.

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