Offene Anträge werden bearbeitet - 5 Milliarden Euro extra notwendig

KfW-Bauförderung: Bewilligungsstopp aufgehoben


Symbolfoto Bauen von Pixabay.com
Symbolfoto Bauen © Pixabay.com

Kreis Olpe/Berlin. Die Wellen schlugen hoch. Die Förderung des klima- und energiesparenden KfW-55-Standards und weiterer Energiesparprogramme im Wohnungsneubau waren am 24. Januar gestoppt worden. Hintergrund des abrupten Endes der Förderung, die für Ende Januar schon beschlossen worden war, war die enorme Antragsflut und die damit einhergehende hohe Fördersumme.


Inzwischen steht fest: Die Baufamilien, die bis 24. Januar einen Antrag auf KfW-Förderung gestellt haben, werden nicht leer ausgehen. Dazu teilt die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari mit: „Die Ampel-Koalition hat sich darauf verständigt, dass alle Anträge, die bewilligungsreif bis zum 24. Januar 2022 gestellt worden sind, wie beantragt gefördert werden.

Neue Förderrichtlinie geplant

Ebenso sollen die Programme des noch stärkeren KfW-40-Standards sowie für die Gebäudesanierungen in Kürze wieder für eine Förderung unter geänderten Bedingungen geöffnet werden. Schließlich wird es spätestens bis Ende des Jahres eine neue Förderlinie geben, die sich ebenso auf soziales Bauen wie auch auf die konkrete Reduzierung von Treibhausgasemissionen konzentriert.“

Durch die Entscheidung werde das Vertrauen der Antragsteller in die Zuverlässigkeit der Programme wieder hergestellt, so Baradari. Es seien fünf Milliarden Euro notwendig, um die offenen Anträge zu bearbeiten. Die Attendorner Abgeordnete weiter: „Eine uneingeschränkte Förderung bis Ende Januar oder gar darüber hinaus ist aber leider nicht finanzierbar und auch dem Steuerzahler gegenüber nicht zu begründen, da das Programm bereits mehrfach in Milliardenhöhe überzeichnet und aufgestockt worden ist.“

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