Ode an Reger und Bach

3. Konzert des "Orgelsommers Südsauerland" in der St. Johannes-Baptist Kirche Attendorn


Dr. Christian Vorbeck ist Solist beim Konzert in der St. Johannes-Baptist Kirche in Attendorn.
Dr. Christian Vorbeck ist Solist beim Konzert in der St. Johannes-Baptist Kirche in Attendorn.

Das dritte Orgelkonzert des diesjährigen "Orgelsommers Südsauerland" findet am Sonntag, 24. Juli, ab 17 Uhr in der Attendorner Pfarrkirche St. Johannes Baptist statt.


Das Konzert wird dem wichtigsten deutschen Orgelkomponisten um 1900, Max Reger, gewidmet. Reger, der vor 100 Jahren starb, war ein großer Bach-Verehrer. „Bach ist Anfang und Ende aller Musik“: Dieses Zitat von Reger macht seine enge Verbindung zur Musik Johann Sebastian Bachs deutlich: Reger sah sich insbesondere mit seinen Orgelwerken immer in der Tradition seines großen Vorbilds, und nicht umsonst wurde er schon zu Lebzeiten „der zweite Bach genannt“.
Bachs Töne erklimmen Kirche
Die Eröffnung des Konzerts erfolgt mit Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge in Es-Dur aus dem dritten Teil der Clavierübung. Das Werk gilt als majestätisch, weil die Allerheiligste Dreifaltigkeit musikalisch gedeutet wird: Schon im Präludium erklingen drei verschiedene Motive, die Gott Vater, Sohn und Heiligen Geist symbolisieren. In der Fuge werden nacheinander drei Themen ausgeführt, die sich schließlich zu einem grandiosen Finale vereinen. Im Anschluss daran erklingt die Orgelmesse opus 59/2 von Max Reger mit fünf Sätzen und abschließendem Te Deum. Das Te Deum ist die gregorianische Weise des Kirchenliedes Großer Gott, wir loben dich. Solist des Konzertes ist Dr. Christian Vorbeck. Er ist Orgelbeauftragter im Erzbistum Paderborn und Dekanatskirchenmusiker in Witten. Durch seine Konzerte ist er im Kreis Olpe kein Unbekannter mehr. Die frisch renovierte Klaisorgel der Attendorner Pfarrkirche ist für Regers Musik prädestiniert. Hier kann die Orgel ihr ganzes Klang- und Registervolumen zur Geltung bringen. (LP)
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