Noch Luft nach oben: Knapp 70 Prozent haben die Boosterimpfung

Impfzentrum passt Öffnungszeiten an


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Außenansicht auf das Impfzentrum für den Kreis Olpe. von Kreis Olpe
Außenansicht auf das Impfzentrum für den Kreis Olpe. © Kreis Olpe

Kreis Olpe. Das Impfzentrum des Kreises Olpe in Attendorn passt ab April die Öffnungszeiten weiter an den Bedarf an. Der ärztliche Leiter apelliert an die Bevölkerung, das Angebot der Bossterimpfungen unbedingt zu nutzen.


Impfungen für Kinder von fünf bis elf Jahre sind dann sonntags von 14 bis 18 Uhr möglich; von 10 bis 13 Uhr ist das Impfzentrum für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahre geöffnet. An Samstagen wird das Impfangebot für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahre ausgedehnt: Die volle Öffnungszeit von 10 bis 18 Uhr steht dann für diese Zielgruppe zur Verfügung. Die Öffnungszeiten an Freitagen bleiben unverändert: 14 bis 18 Uhr für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahre.

Trügerische Sicherheit

„Es ist enorm wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich weiterhin gut schützen und sich auch die Boosterimpfung geben lassen“, betont der ärztliche Leiter des Impfzentrums, Stefan Spieren. Er warnt vor einem trügerischen Sicherheitsgefühl durch die hohe Impfquote im Kreis Olpe: „Es stimmt, wir haben mit 90,7 Prozent eine erfreulich hohe Quote bei der Grundimmunisierung.

Bei der dringend empfohlenen Boosterimpfung liegt unsere Quote jedoch nur bei 69,9 Prozent. Das bedeutet im Klartext, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung im Kreis Olpe nicht mehr optimal geschützt ist. Für diese Menschen ist es höchste Zeit, ihren Impfstatus aufzufrischen.“ Das ist sowohl im Impfzentrum als auch bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten möglich.

Screening von Geflüchteten

Bestimmten Personengruppen wird zudem eine zweite Boosterimpfung empfohlen. Dazu zählen alle Personen ab 70 Jahre, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche ab dem Alter von fünf Jahren sowie Beschäftigte in medizinischen und Pflegeeinrichtungen.

Ein Bereich des Impfzentrums wird derzeit vorbereitet, um auch als medizinisches Screening von Geflüchteten aus der Ukraine dienen zu können. Der gewohnte Impfbetrieb geht davon unberührt weiter, lediglich die Wegführung durch das Impfzentrum wird sich leicht verändern.

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