Nezahat Baradari zur Vorsitzenden des SPD-Kreisverbandes Olpe gewählt

Parteitag in Attendorn


Nezahat Baradari (Mitte) ist die neue Vorsitzende des SPD-Kreisverband es Olpe. Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden sind Christin-Marie Stamm (li.) und Sebastian Menn. von privat
Nezahat Baradari (Mitte) ist die neue Vorsitzende des SPD-Kreisverband es Olpe. Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden sind Christin-Marie Stamm (li.) und Sebastian Menn. © privat

Kreis Olpe. Nezahat Baradari ist die neue Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Olpe. Auf dem Kreisparteitag am Donnerstag, 7. Oktober, in der Stadthalle Attendorn votierte die Mehrheit der Delegierten für die Bundestagsabgeordnete.


Die Kinderärztin aus Attendorn, die seit 2019 Mitglied des Deutschen Bundestags ist, löst damit Robert Kirchner-Quehl ab, der sein Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt hatte.

Stärkere Stimme in NRW

Die Attendornerin ist seit 37 Jahren Mitglied der SPD und betonte in ihrer Rede, dass sie dem Kreisverband Olpe eine stärkere Stimme in NRW geben möchte. Herausforderungen wie Sicherung der Arbeitsplätze in der digitalen Transformation, medizinische Versorgung und versteckte sowie offene Kinderarmut möchte Baradari angehen. Dafür sei ein Kreisparteiprogramm notwendig, um die vorwiegend absolute CDU-Dominanz im Kreis Olpe zu brechen und die inhaltliche Sacharbeit nach vorne zu bringen.

In den Fokus ihres Handelns stellt Baradari Wertschätzung und gegenseitigen Respekt. Unterstützt wird sie durch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Christin-Marie Stamm (Olpe) und Sebastian Menn (Lennestadt). Ebenso dazu gehören Schriftführer Eric Fuchs (Olpe), Schatzmeister Johannes Truttmann (Olpe), der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Maximilian Müller (Lennestadt), der Bildungsbeauftragte Boris Eberlein (Wenden) und der Seniorenbeauftragte Walter Sinzig (Attendorn).

Der neue Vorstand des SPD-Kreisverbandes Olpe. von privat
Der neue Vorstand des SPD-Kreisverbandes Olpe. © privat

Zu den fünf weiteren Beisitzern zählen: Manuel Behle (Kirchhundem), Lea Schneider (Olpe), Michael Moczulski (Drolshagen), Vincent Sommerhoff (Finnentrop) und Gamze Özge (Olpe). Die Delegierten berieten sich zum Ende des Kreisparteitages über die eingereichten Anträge aus den Orts- und Stadtverbänden.

So beantragte der Stadtverband Lennestadt die Weiterleitung einer Petition zur Ermöglichung der digitalen Teilhabe an politischen Sitzungen. Diese soll auf Landesebene für Änderung sorgen. Nezahat Baradari soll diese Anregung auch auf Bundesebene tragen. Der Antrag wurde von den Delegierten mit großer Mehrheit angenommen.

Cyberangriffen entgegenwirken

Auch der Antrag der Jusos zur Einrichtung eines „Kill-Switchs“ zum Landesparteitag der NRW-SPD weiterzuleiten, erfuhr die Zustimmung der Delegierten. Bei dem so genannten “Kill-Switch„ handelt es sich um einen „Not-Aus-Schalter“ für das Internet, um bei einem Cyberangriff die Funktionsfähigkeit der kritischen Infrastruktur sicherzustellen und weitere Angriffe von außen zu vermeiden. Die weiterhin notwendige Kommunikation würde dann über ein unabhängiges Netzwerk erfolgen.

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