Nezahat Baradari zieht in den Deutschen Bundestag ein
Politik
- Kreis Olpe, 05.01.2019
Kreis Olpe. Die Attendornerin Nezahat Baradari (SPD) wird ab Montag, 7. Januar, Mitglied des Deutschen Bundestags sein. Sie folgt auf den bisherigen Bonner SPD-Abgeordneten Ulrich Kelber, der Ende November zum neuen Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit gewählt wurde und dieses Amt jetzt antreten wird.
Inzwischen hat die SPD-Politikerin den Landeswahlleiter in Düsseldorf aufgesucht und ihm gegenüber die Annahme ihres Bundestagsmandats erklärt.
Die neue Bundestagsabgeordnete kündigt eine enge Zusammenarbeit mit den Landräten und Bürgermeistern ihres Wahlkreises an, ebenso mit allen wichtigen Verbänden und Institutionen der Region. In nächster Zeit werde sie die Öffentlichkeit näher über die Schwerpunkte ihrer künftigen politischen Arbeit in Berlin sowie vor Ort im Wahlkreis informieren.
Mit Blick auf die künftige Arbeit in Berlin erklärt Nezahat Baradari: „Das bisherige Erscheinungsbild der neuen Großen Koalition war sicherlich nicht zufriedenstellend. Die Zusammenarbeit innerhalb der Regierung und zwischen den Koalitionsfraktionen und -parteien muss dringend verbessert werden. Künftig muss die strikt an den Interessen und Problemen der Menschen in Deutschland orientierte Sacharbeit im Vordergrund stehen, es darf keine wertvolle Zeit mehr mit unsinnigem Streit vergeudet werden. Dazu möchte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten als Bundestagsabgeordnete nach Kräften beitragen.“
Sie freut sich, dass sie mit Christian Weber einen Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin finden und engagieren konnte, der künftig als angestellter Arzt ihre Praxis am bekannten Ort in Attendorn weiterführen wird. Baradari hatte große Anstrengungen unternommen, um für die Praxis eine solche Lösung zu finden, bei der die Weiterversorgung und eine gute medizinische Betreuung ihrer jungen Patienten gewährleistet bleibt.
„Ich bin sehr froh, dass diese Bemühungen erfolgreich waren. Denn leider gibt es gerade in ländlichen Gebieten nur sehr wenige Kinder- und Jugendärzte. Das ist übrigens auch ein Problem, um das sich die Politik künftig verstärkt kümmern sollte und muss“, hebt Nezahat Baradari hervor.