Neustart für die Gastronomie – SPD im Kreis Olpe im Austausch mit DEHOGA

Zahlen noch nicht auf Vor-Coorona-Niveau


Lars Martin (r.), stv. Hauptgeschäftsführer von DEHOGA, war zusammen mit Norbert Luke (2. v. l.) vom Landgasthof Hof Roscheid und Kerstin Mosch (3. v. l.) vom Hotel Steinhoff zu Gast im SPD-Parteibüro in Olpe. von SPD
Lars Martin (r.), stv. Hauptgeschäftsführer von DEHOGA, war zusammen mit Norbert Luke (2. v. l.) vom Landgasthof Hof Roscheid und Kerstin Mosch (3. v. l.) vom Hotel Steinhoff zu Gast im SPD-Parteibüro in Olpe. © SPD

Kreis Olpe. Die Hotellerie- und Gastronomiebranche hatte während der Corona-Pandemie einen ganz schweren Stand und versucht sich auch jetzt immer noch von den Auswirkungen zu erholen. Um sich über die aktuelle Situation zu informieren, hatte die SPD im Kreis Olpe den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Lars Martin der DEHOGA Westfalen eingeladen. Dazu waren mit Norbert Luke (Landgasthof Hof Roscheid) und Kerstin Mosch (Hotel Steinhoff) zwei heimische Gastronomen dabei.


Lars Martin berichtete, dass die Branche langsam wieder anziehe: „Die Zahlen sehen zumindest schon mal ganz vielversprechend aus, sind aber immer noch von den Vor-Corona-Jahren entfernt.“ Lars Martin sieht da vor allem die aktuelle Inflationsentwicklung als einen Grund: „Der Gast isst und trinkt weniger.“ Die beiden Gastronomen können das aus eigener Erfahrung bestätigen.

Personalengpass droht

Großes Zukunftsproblem für die Branche ist der drohende Personalengpass. Gerade die so wichtigen Aushilfskräfte kommen nach der Corona-Pandemie nur schleppend zurück. „Wir sprechen hier nicht mehr von einem Fachkräftemangel, sondern von einem Arbeitskräftemangel. Dieser droht sich immer weiter zuzuspitzen“, erklärt Lars Martin. Wünsche an die Politik wären dabei Bürokratieabbau, der beispielsweise auch den Zugang für ausländische Arbeitskräfte erleichtern würde.

Die DEHOGA brachte auch eine deutliche Forderung mit an den Tisch: Die Mehrwertsteuer für die Hotel- und Gastronomiebetriebe dauerhaft von 19 auf 7 Prozent abzusenken. Die Absenkung auf 7 Prozent ist eine Maßnahme aus der Pandemie und aktuell bis Ende 2023 befristet. Die Rückkehr zum alten Steuersatz und die damit verbundenen Mehrkosten für die Betriebe müssten laut DEHOGA wohl zwangsläufig auch auf die Kunden umgelegt werden.

„Der Tourismus ist für das Sauerland und damit auch für den Kreis Olpe von immenser Bedeutung. Die Branche braucht so etwas wie einen Neustart und wir müssen auf allen politischen Ebenen unterstützend tätig sein“, sagte SPD-Kreisvorsitzende Nezahat Baradari.

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